Roman Cervenka wie einst Oleg Petrow
Zwischen der letzten Qualifikationsrunde und dem Beginn der Playoffs stehen an der Ehrung der PostFinance-Topskorer die Stars der Eishockey-National-League im Mittelpunkt.
Zwischen der letzten Qualifikationsrunde und dem Beginn der Playoffs stehen an der Ehrung der PostFinance-Topskorer die Stars der Eishockey-National-League im Mittelpunkt.
Roman Cervenka, der 37-jährige Tscheche in Diensten der Rapperswil-Jona Lakers, stellte dabei alle in den Schatten. Er sammelte drei Skorerpunkte mehr als Linus Omark von Servette, obwohl der Schwede in der Qualifikation neun Partien mehr bestritt. Mit 16 Toren und 43 Assists verteidigte Cervenka den Titel des Liga-Topskorers erfolgreich. Linus Omark kam zu 16 Toren und 40 Assists. Die meisten Goals (28) gelangen Teemu Hartikainen, ebenfalls von Qualifikationssieger Genève-Servette.
Wie ein guter Rotwein
Cervenka gewinnt als erster seit dem Russen Oleg Petrow in den Saisons 1998 und 1999 zweimal hintereinander. An der PostFinance-Topskorer-Ehrung in Ittigen bei Bern erkundigte sich TV-Moderator Jann Billeter nach dem Erfolgsrezept. Dabei wurde offensichtlich, dass sich Cervenkas Konkurrenten falsch ernähren: Cervenkas Kollegen wie Jan Kovar (Zug) oder Matej Stransky (Davos) nannten als Geheimrezept im Schalk einen alkoholhaltigen Gerstensaft. Cervenka hält es eher mit dem Rebensaft. «Schliesslich», so der Topskorer, «bin ich wie ein guter Rotwein: je älter, desto besser.»
Besonders wichtig war dem Tschechen die zweite Topskorer-Krone hintereinander nicht. Er bedankte sich freundlich für die «Standing Ovation» – aber: «Ich bin sicher nicht besser als die anderen Spieler hier», so Cervenka bescheiden. «Meinem Team lief es diese Saison besonders gut. Das erleichterte viel. Natürlich ist es schön, der erfolgreichste Skorer einer Liga schon wieder zu sein. Aber in meinem Alter ist es mir viel wichtiger, dass die Mannschaft Erfolg hat.»
Insgesamt spielten die Topskorer der National League mit ihren Toren und Assists 192’900 Franken ein. Mit diesem Betrag unterstützt die PostFinance den Schweizer Eishockey-Nachwuchs.
Die Zahlen
PostFinance-Topskorer. Schlussklassement: 1. Roman Cervenka (Rapperswil-Jona Lakers) 59 Punkte (16 Tore/43 Assists). 2. Linus Omark (Genève-Servette) 56 (16/40). 3. Christopher DiDomenico (Bern) 53 (23/30). 4. Jan Kovar (Zug) 50 (20/30). 5. Michael Spacek (Ambri-Piotta) 50 (14/36). 6. Jonathan Ang (Kloten) 49 (20/29). 7. Markus Granlund (Lugano) 45 (22/23). 8. Jesper Olofsson (Biel) 43 (21/22). 9. Philip-Michael Devos (Ajoie) 43 (9/34). 10. Matej Stransky (Davos) 42 (25/17). 11. Davis Desharnais 42 (13/29). 12. Juho Lammikko (ZSC Lions) 40 (24/16). 13. Aleksi Saarela (SCL Tigers) 39 (24/15). 14. Jiri Sekac (Lausanne) 32 (15/17).
Top-Platzierungen, aber nicht PostFinance-Topskorer: (4.) Tyler Moy (Rapperswil-Jona Lakers) 51 (24/27); bester Schweizer Skorer. (5.) Valtteri Filppula (Genève-Servette) 51 (17/34). (9.) Miro Aaltonen (Kloten) 49 (19/30). (10.) Daniel Winnik (Genève-Servette) 46 (18/28). – Ferner: (15.) Henrik Tömmernes (Genève-Servette) 43 (18/25); bester Verteidiger.