Swiss-Life-Chef: Baubewilligungsfristen müssen kürzer werden
Schweizweit gibt es laut dem Swiss-Life-Chef genügend bebaute und unbebaute Wohnraumreserven zur Linderung der Wohnungsnot. Allerdings müssten Baubewilligungsfristen verkürzt und weitere Regulierungen verhindert werden, sagte Patrick Frost.
Schweizweit gibt es laut dem Swiss-Life-Chef genügend bebaute und unbebaute Wohnraumreserven zur Linderung der Wohnungsnot. Allerdings müssten Baubewilligungsfristen verkürzt und weitere Regulierungen verhindert werden, sagte Patrick Frost.
Beim Wohnraumbau machten unterschiedliche kantonale Bauvorschriften zu schaffen. «Gravierend sind auch die Einsprachen. Teilweise dauert es Jahre, bis man eine Baubewilligung erhält», so der Chef der grössten privaten Immobilienbesitzerin in der Schweiz im Interview mit der «NZZ am Sonntag». «Zudem sind die Zinsen und die Bauteuerung gestiegen.»
Von einem Vorkaufsrecht der öffentlichen Hand hält der Konzernchef nichts: «Die Konsequenz ist, dass noch weniger gebaut wird. Denn private Investoren tragen den ganzen Aufwand, müssen aber immer damit rechnen, dass sie letztlich leer ausgehen. Dadurch sinkt das Interesse, Grundstücke zu entwickeln.» Auch Mietdeckel hält er nicht für zielführend. «Gegen Genossenschaften habe ich hingegen nichts einzuwenden.»
Laut Frost hat Swiss Life im letzten Jahr über 1000 Wohnungen gebaut. «Auch in Zukunft werden wir jährlich 1000 Wohnungen bauen.» Bisherige Bürofläche soll dafür aber nicht herhalten. «Büros lassen sich noch immer sehr gut vermieten, die Leerstände sind sogar tiefer als vor der Pandemie. Einzige Ausnahme sind Verkaufsflächen.»