Waadtländer Finanzdirektorin wegen früherem Steuersitz in Kritik
Die Waadtländer Finanzdirektorin Valérie Dittli ist wegen ihres früheren Steuersitzes im Kanton Zug in die Kritik geraten. Ihren Hauptwohnsitz hatte die 30-jährige Mitte-Politikerin einem Medienbericht zufolge trotz Engagements in Lausanne VD jahrelang in Oberägeri ZG.
Die Waadtländer Finanzdirektorin Valérie Dittli ist wegen ihres früheren Steuersitzes im Kanton Zug in die Kritik geraten. Ihren Hauptwohnsitz hatte die 30-jährige Mitte-Politikerin einem Medienbericht zufolge trotz Engagements in Lausanne VD jahrelang in Oberägeri ZG.
SP-Nationalrätin Ada Marra bezeichnete Dittli auf Twitter als «Staatsrätin ohne Boden», die den Kanton Waadt «nicht liebe». SP-Waadt-Präsident Romain Pilloud sagte, die Situation sei «ernst», und dass die SP «alle Fragen stellen wird, um Licht in die Angelegenheit zu bringen».
Dittli hatte ihren Steuersitz Anfang 2022 in Lausanne eingerichtet, als sie sich für den Staatsrat bewarb, wie das Westschweizer Fernsehen (RTS) am Freitag berichtete. In den sechs Jahren zuvor hatte sie Steuern im Heimatkanton Zug bezahlt – trotz eines aktiven Lebens im Waadtländer Hauptort etwa als Assistenzdoktorin für Recht an der Universität Lausanne oder Mitte-Politikerin.
Dittli verneinte am TV einen Steuertourismus. Sie sei als Studentin damals davon ausgegangen, dass ihr Lebensmittelpunkt in Zug bleibe.