Russlands Militär: Verteidigungsminister Schoigu an die Front gereist
Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat offiziellen Angaben zufolge die Front im ostukrainischen Kriegsgebiet inspiziert. Schoigu habe sich an einem vorgeschobenen Kommandopunkt im Donbass-Gebiet den Lagebericht angehört und Soldatinnen und Soldaten ausgezeichnet, teilte das Ministerium am Samstag auf seinem Telegram-Kanal mit. «Die Auszeichnungen sind verdient und erarbeitet, ihr kämpft ordentlich. Vor uns liegt eine Menge Arbeit», sagte Schoigu während der Zeremonie.
Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat offiziellen Angaben zufolge die Front im ostukrainischen Kriegsgebiet inspiziert. Schoigu habe sich an einem vorgeschobenen Kommandopunkt im Donbass-Gebiet den Lagebericht angehört und Soldatinnen und Soldaten ausgezeichnet, teilte das Ministerium am Samstag auf seinem Telegram-Kanal mit. «Die Auszeichnungen sind verdient und erarbeitet, ihr kämpft ordentlich. Vor uns liegt eine Menge Arbeit», sagte Schoigu während der Zeremonie.
Russland hat vor mehr als einem Jahr seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. Besuche von der Moskauer Führung an der Front waren allerdings bislang selten – im Gegensatz zur ukrainischen Seite. Präsident Wolodymyr Selenskyj, Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj oder der Chef der Landstreitkräfte, Olexander Syrskyj, tauchen regemässig auch an umkämpften Frontabschnitten wie Bachmut auf. Das russische Verteidigungsministerium hatte zuletzt Mitte Januar über einen Frontbesuch Schoigus berichtet, davor von zwei weiteren im Dezember. Allerdings sind unabhängige Analysten nach Auswertung der Videos zum Schluss gekommen, dass sich der Minister bei den Besuchen 80 Kilometer von der Front entfernt befunden hatte.
Über eine Reise von Kremlchef Wladimir Putin, der die Invasion befohlen hat, in das Kriegsgebiet ist bislang nichts bekannt. Nach Einschätzungen von Militärexperten sind auf beiden Seiten jeweils mehr als 100 000 Soldaten gefallen. Die offiziellen Angaben, die die Kriegsparteien zu ihren eigenen Verlusten machen, sind deutlich niedriger.