Gremaud zieht vor Big-Air-Entscheidung die Sicherheits-Reissleine
Mathilde Gremaud, die einzige qualifizierte Schweizerin in den Big-Air-Finals der Ski-Freestyler, tritt wegen Sicherheitsbedenken nicht zur Entscheidung an.
Mathilde Gremaud, die einzige qualifizierte Schweizerin in den Big-Air-Finals der Ski-Freestyler, tritt wegen Sicherheitsbedenken nicht zur Entscheidung an.
Die Slopestyle-Weltmeisterin und -Olympiasiegerin fühlte sich nach dem Training nicht bereit für den Wettkampf und verzichtete kurzfristig auf eine Teilnahme.
Der wetterbedingt um einen Tag nach vorne geschobene Final ging bei schwierigen Bedingungen über die Bühne. In der Qualifikation hatte Gremaud am Freitag Platz 4 belegt. Sie war damit die einzige Schweizerin, die den Finaleinzug schaffte. Sarah Höfflin, Giulia Tanno und Anouk Andraska scheiterten ebenso wie Fabian Bösch, Colin Wili, Valentin Morel und Kim Gubser, der WM-Dritte von 2021, bei den Männern.
«Es war ein bisschen ‘too much’ für mich. Das grösste Problem war: Ich hatte ein sehr schlechtes Gefühl, dass es nicht gut herauskommt. Es fühlte sich in meinem Kopf einfach nicht richtig an. Ich hatte Angst, dass die Saison für mich heute zu Ende gegangen wäre, wenn ich angetreten wäre», erklärte Gremaud später in einem SRF-Interview.
In Gremauds Abwesenheit holte sich die Französin Tess Ledeux Gold vor der Norwegerin Sandra Eie und der Kanadierin Megan Oldham. Der Titel bei den Männern ging an den Amerikaner Troy Podmilsak, der unter anderem einen Trick mit sechs Umdrehungen stand. Der norwegische Favorit Birk Ruud musste sich mit Bronze hinter Podmilsak und dem Österreicher Lukas Müllauer begnügen.
In der Halfpipe setzten sich derweil der Kanadier Brendan McKay und die Amerikanerin Hanna Faulhaber durch. Robin Briguet, der einzige Schweizer in den Finals, wurde Zehnter.