Kein Constantin-Wunder im Cup
Auch mit dem streitbaren Präsidenten an der Seitenlinie passt beim FC Sion nichts zusammen. Im Cup-Viertelfinal verlieren die Walliser 0:3 gegen den Titelverteidiger Lugano.
Auch mit dem streitbaren Präsidenten an der Seitenlinie passt beim FC Sion nichts zusammen. Im Cup-Viertelfinal verlieren die Walliser 0:3 gegen den Titelverteidiger Lugano.
Schon dreimal hatte sich Christian Constantin im Cup bei seinem FC Sion als Trainer versucht, dreimal hatte er in der einstigen Spezialdisziplin der Walliser gewonnen. Nun aber half nicht einmal mehr dieses vermeintliche Allheilmittel mehr. Nach einem zumindest defensiv soliden Auftritt brachen in der letzten halben Stunde alle Dämme.
Mohammed Amoura (62.), Ignacio Aliseda mit einem Foulpenalty (72.) und der Captain Jonathan Sabbatini (81.) trafen in regelmässigen Abständen zum 3:0-Schlussresultat. Es war auch ein Sieg von Luganos Coach Mattia Croci-Torti gegen den «Amateur» Constantin. Beim 1:0 kombinierten sich die eingewechselten Amoura und Bislimi wie Butter durch die Sion-Abwehr, beim 2:0 wurde mit Jhon Espinoza ein weiterer Joker von Baltazar im Strafraum gefoult.
Es war insofern eine bittere Niederlage für die Sittener, als sie vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte ihre beste Phase hatten und durch Cyprien und Itaitinga gute Chancen hatten, die der starke Taipi im Tor der Tessiner vereitelte. Diese trafen dann gleich mit ihrem ersten Schuss auf das von Kevin Fickentscher gehütete Tor trafen.
Constantin wechselte im Vergleich zum beurlaubten Fabio Celestini auf vier Positionen, unter anderem kehrte auch der zuletzt in Ungnade gefallene Reto Ziegler zurück. Das Resultat blieb dasselbe: trostlos.
Symbolisch für die aktuelle Lage des FC Sion: Der Captain und designierte Star Mario Balotelli trotteten nach dem Schlusspfiff grusslos vom Platz. Die Nordkurve war nach einem Teilstreik erst nach 20 Minuten ins Stadion gekommen. Sie haben derzeit wenig Grund zur Freude.