Schweizer Team mit Löwin Fähndrich gute Fünfte
Die Schweizerinnen Anja Weber/Nadine Fähndrich belegen an der Nordisch-WM in Planica den guten 5. Platz im Teamsprint. Die Medaillen sind wie erwartet ausser Reichweite.
Die Schweizerinnen Anja Weber/Nadine Fähndrich belegen an der Nordisch-WM in Planica den guten 5. Platz im Teamsprint. Die Medaillen sind wie erwartet ausser Reichweite.
Mit dem 5. Rang hinter den überlegenen Schwedinnen Emma Ribom und Jonna Sundling sowie Norwegen, den USA und Olympiasieger Deutschland holten die Schweizerinnen das Optimum heraus. Fähndrich, die vor zwei Jahren an der Seite von Laurien van der Graaff WM-Silber gewonnen hatte, zeigte in ihren drei Ablösungen eine starke Leistung und lief immer wieder Rückstände zu. Am Ende überholte sie auch noch die Finnin Krista Pärmäkoski. Auch die 21-jährige Weber zeigte einen soliden Auftritt, konnte mit den Topnationen aber nicht mithalten.
Der Teamsprint, in dem jeder der beiden Athleten abwechslungsweise insgesamt drei Runden läuft, ist Nadine Fähndrich mit seiner Mischung aus Stehvermögen und Springstärke wie auf den Leib geschneidert. «Das Format liegt mir, ich kann mit dem Lactat gut umgehen», bestätigt die 27-jährige Luzernerin. «Ich versuche jeweils, in den ersten zwei Runden noch ein bisschen etwas zu sparen, und in der letzten Runde bin ich dann wie eine Löwin, die wartet, dass das Törchen aufgeht, damit sie endlich raus kann.»
Weber, die im Sommer auch als Triathlet auf hohem Niveau agiert, zeigte sich mit ihrem ersten WM-Einsatz ebenfalls zufrieden. «Ich versuchte, an den anderen dran zu bleiben, doch in den Aufstiegen waren einige ein bisschen stärker.»
Schweizer Männer nach Erkrankung chancenlos
Auch bei den Männern gab es durch die Norweger Paal Golberg und Johannes Hösflot Klaebo einen Favoritensieg. Dahinter sicherten sich Italien und Frankreich die weiteren Medaillen. Für Klaebo ist es der achte WM-Titel, alle in Sprint, Teamsprint und Staffel.
Die Schweizer Roman Schaad/Janik Riebli erreichten den Final und klassierten sich als 13. unter den 15 Finalisten. Ohne Valerio Grond, der mit Riebli beim Weltcup in Livigno auf den 3. Platz gelaufen war, lag nicht mehr drin. Riebli und Grond waren in der Vorbereitung erkrankt.