US-Notenbank: «Fast alle» Mitglieder waren für kleine Zinserhöhung
Auf der jüngsten Zinssitzung der Fed hat der kleine Zinsschritt nach Angaben der US-Notenbank grosse Zustimmung erfahren. «Fast alle» Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss sprachen sich demnach für eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte aus.
Auf der jüngsten Zinssitzung der Fed hat der kleine Zinsschritt nach Angaben der US-Notenbank grosse Zustimmung erfahren. «Fast alle» Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss sprachen sich demnach für eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte aus.
Nur wenige Vertreter hätten eine Erhöhung um 0,50 Prozentpunkte befürwortet oder sich vorstellen können, hiess es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll («Minutes») zur Zinsentscheidung vom 1. Februar. Über eine Zinspause sei nicht gesprochen worden.
An der Sitzung Anfang Februar hatte die Fed ihr Zinserhöhungstempo erneut verlangsamt. Sie hob die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent an. Im Dezember hatte sie den Leitzins noch um 0,50 Prozentpunkte erhöht. Zuvor hatte sie die Zinsen viermal in Folge um 0,75 Prozentpunkte hochgesetzt.
Notenbankchef Jerome Powell hat zuletzt erneut weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. Zwar sei im laufenden Jahr mit einem «signifikanten» Rückgang der Inflationsrate zu rechnen. Es dürfte aber noch bis 2024 dauern, bis diese wieder das von der Fed anvisierte Ziel von zwei Prozent erreichen werde.
Ökonomen verweisen auf den weiterhin sehr starken Arbeitsmarkt, der einen Rückgang der Inflation erschwere.
Die Reaktion an den Finanzmärkten auf das Protokoll war verhalten. Der Euro gab zum US-Dollar etwas nach. Die Renditen von US-Staatsanleihen stiegen leicht. An den US-Aktienmärkten kam es zu Abschlägen.