Stoltenberg: Müssen Kreislauf russischer Aggression brechen
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat bei dem Gipfeltreffen der östlichen Bündnisstaaten in Warschau dafür geworben, Russland ein für alle Mal seine Grenzen aufzuzeigen.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat bei dem Gipfeltreffen der östlichen Bündnisstaaten in Warschau dafür geworben, Russland ein für alle Mal seine Grenzen aufzuzeigen.
«Wir dürfen nicht zulassen, dass Russland weiter die europäische Sicherheit untergräbt», sagte der Norweger am Mittwoch in einer Rede. Man müsse den «Kreislauf der russischen Aggression durchbrechen» und dafür sorgen, «dass sich die Geschichte nicht wiederholt».
Stoltenberg verwies in dem Zusammenhang darauf, dass Russland vor dem Start des grossen Krieges gegen die Ukraine bereits im Jahr 2008 Georgien angegriffen und dann 2014 die ukrainische Halbinsel Krim annektiert hatte. Ausserdem habe er mit der Unterstützung von Separatisten in der Ostukraine begonnen. «Wir erleben Russlands aggressives Verhaltensmuster seit vielen Jahren», sagte er.
Mit Blick auf den aktuellen Krieg sagte Stoltenberg, man wisse nicht, wann dieser enden werde. Ein Jahr nach Beginn der russischen Invasion sehe man keine Anzeichen dafür, dass Präsident Wladimir Putin sich auf den Frieden vorbereite. Deshalb müsse man die Unterstützung für die Ukraine fortsetzen und weiter verstärken. «Wir müssen der Ukraine geben, was sie braucht», sagte er.
An dem Gipfeltreffen der sogenannten B9-Gruppe nahm neben Stoltenberg auch US-Präsident Joe Biden teil. Mitglieder der eigentlichen Gruppe sind Polen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Tschechien, die Slowakei sowie die der drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen.