Präsident Selenskyj: Keine Alternative zum Sieg der Ukraine
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rechnet in den kommenden Monaten fest mit einer Niederlage Russlands im Krieg gegen sein Land. «Goliath hat schon angefangen zu verlieren. Goliath wird auf jeden Fall dieses Jahr fallen», sagte Selenskyj am Freitag in einer Videoschalte zum Auftakt der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). Er verglich sein Land mit dem biblischen David, der sich gegen einen russischen Goliath wehren müsse.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rechnet in den kommenden Monaten fest mit einer Niederlage Russlands im Krieg gegen sein Land. «Goliath hat schon angefangen zu verlieren. Goliath wird auf jeden Fall dieses Jahr fallen», sagte Selenskyj am Freitag in einer Videoschalte zum Auftakt der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). Er verglich sein Land mit dem biblischen David, der sich gegen einen russischen Goliath wehren müsse.
Selenskyj dankte den westlichen Staaten für die Waffenhilfe zur Abwehr des russischen Angriffskrieges: «Es gibt keine Alternative zu unserem Sieg, und es darf auch keine Alternative zu unserer Entschlossenheit geben.» Zugleich betonte er aber auch, dass die Waffenlieferungen noch nicht schnell genug seien. «Während wir noch über Kampfflugzeuge nachdenken, ist der Kreml schon weiter.»
Russlands Präsident Wladimir Putin dürfe als «Goliath» keine Chance haben. Putin versuche aber jetzt, sich Zeit zu kaufen für seine Aggression. Er könne dabei immer noch viele Leben zerstören – insbesondere durch fehlende Geschlossenheit – «deswegen brauchen wir Geschwindigkeit», sagte Selenskyj. «Denn davon hängt unser Leben ab.»
Verzögerungen bei der Unterstützung seines Landes seien schon immer schädlich gewesen, sagte Selenskyj. Die Verteidigung der Ukraine müsse gestärkt werden etwa mit neuen modernen Panzern. Ansonsten werde auch der Westen keine ruhige Minute haben. Der Kreml könne die Sicherheit aller zerstören, die in München versammelt seien. Längst versuche der Kreml auch in anderen Ländern die Völker zu destabilisieren, dies führe zu neuen Eskalationen.
Selenskyj betonte es gebe für die Ukraine keine Alternative zu einem EU-Beitritt und auch nicht zu einer Nato-Mitgliedschaft. Auch im Interesse der Weltwirtschaft müsse gesiegt werden, sagte Selenskyj. Die Freiheit müsse sich weiter nach Osten verbreiten. «Ich bin zuversichtlich, dass wir Putin besiegen können.» Nicht nur Putin in Russland, sondern alle Putins auf der Welt. «Dies wäre ein Beweis für die Kraft der Idee der Freiheit», sagte Selenskyj weiter.
Das Treffen von Politikern und Experten aus 96 Ländern in München dauert bis Sonntag. Im Mittelpunkt der Konferenz steht der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der vor einem Jahr begonnen hat.