Beratungsstelle startet Kampagne zum Tragen von Leuchtwesten
Das Tragen von Leuchtwesten macht Velofahren deutlich sicherer. Um fast die Hälfte sinkt dabei nämlich die Kollisionsgefahr. Obwohl die meisten Menschen das erkennen, trägt kaum jemand beim Velo- oder E-Bike-Fahren eine solche Weste. Eine Kampagne soll das nun ändern.
Das Tragen von Leuchtwesten macht Velofahren deutlich sicherer. Um fast die Hälfte sinkt dabei nämlich die Kollisionsgefahr. Obwohl die meisten Menschen das erkennen, trägt kaum jemand beim Velo- oder E-Bike-Fahren eine solche Weste. Eine Kampagne soll das nun ändern.
Nur fünf Prozent der Velo- oder E-Bike-Fahrenden tragen eine Leuchtweste, bei Tageslicht sogar nur drei Prozent, wie es in einer Mitteilung der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) vom Dienstag heisst. Der Grund sei, dass viele nie über das Benützen eines solchen ergänzenden Kleidungsstückes nachgedacht hätten.
Das Risiko einer Kollision sinkt um fast 40 Prozent, wird eine Leuchtweste getragen. Das habe eine dänische Feldstudie gezeigt, so die bfu. Die Westen wirken demnach sowohl in der Dunkelheit wie auch tagsüber. Während Reflektoren und Leuchtstreifen vor allem in der Dunkelheit ihre Wirkung entfalten, erhöhen die knalligen Farben die Sichtbarkeit bei Tageslicht.
Allerdings sehen diesen Zusammenhang nur wenige, wie eine Umfrage der Beratungsstelle ergeben hat. Leuchtwesten würden am Tag kaum etwas oder überhaupt nichts bringen, sind die meisten überzeugt. Deutlich höher wird der Nutzen in der Dämmerung oder Dunkelheit eingeschätzt.
Am meisten Leuchtwesten-Trägerinnen und -Träger finden sich bei den Lenkenden von schnellen E-Bikes in der Dämmerung und Dunkelheit mit 21 Prozent sowie bei Tageslicht mit 10 Prozent.
Die Kampagnensujets der Beratungsstelle für Unfallverhütung sind Tiere in Leuchtwesten, die sich ausdrücklich an «Velofans» richten, wie es in der Mitteilung heisst. Tausende Tiere würden nämlich jedes Jahr ihr Leben auf der Strasse lassen, erinnert die bfu.