Banksy mit Graffiti gegen häusliche Gewalt zum Valentinstag
Zum Valentinstag hat der mysteriöse Street-Art-Künstler Banksy offenbar mit einem neuen Kunstwerk auf das Problem häuslicher Gewalt aufmerksam gemacht.
Zum Valentinstag hat der mysteriöse Street-Art-Künstler Banksy offenbar mit einem neuen Kunstwerk auf das Problem häuslicher Gewalt aufmerksam gemacht.
Am Dienstag wurden auf dem Instagram-Account des Briten drei Fotos des Graffitis veröffentlicht – auf diese Weise gibt er üblicherweise seine Urheberschaft bekannt.
Das an eine Hauswand gesprühte Motiv zeigt eine Frau im Stil der 1950er Jahre mit Schürze und gelben Handschuhen, sie hat ein blaues Auge und ihr fehlt ein Zahn – und offenbar hat sie soeben ihren Partner in eine Gefriertruhe geschubst. Aus dieser – echten – Truhe, die vor der Wand steht, ragen noch zwei an die Wand gemalte Beine heraus. Auch weiterer echter Müll liegt vor der Wand, darunter ein zerbrochener Stuhl und eine kaputte Bierflasche.
Zwei Nahaufnahmen konzentrieren sich auf das geschundene, aber lächelnde Gesicht der Frau. «Valentinstag-Mascara» hat der geheimnisumwitterte Künstler das Werk genannt. Schon nach kurzer Zeit hatten mehr als 450 000 User den Eintrag gelikt. «Ich bin froh, dass sie ihn losgeworden ist», kommentierte ein Account. Der genaue Ort des Werks war zunächst nicht bekannt, in den sozialen Medien wurde vermutet, dass es in Margate in der südostenglischen Grafschaft Kent entstanden ist.
Banksy stammt aus der westenglischen Stadt Bristol, seine genaue Identität ist aber unbekannt. In seien Werken thematisiert er immer wieder gesellschaftliche Missstände. Zuletzt hatte er mit einer Reihe von Bildern an kriegszerstörten Häusern in der Ukraine für Aufsehen gesorgt.