Tausende demonstrieren in Paris gegen islamische Regierung im Iran
Tausende Menschen haben in Paris gegen die islamische Regierung im Iran demonstriert und weitere Sanktionen angesichts vielfältiger Menschenrechtsverletzungen in dem Land gefordert. «Keine Geschäfte mit Terroristen», «Regime Change» oder «Iran, nein zur Islamischen Republik» stand auf Transparenten von Teilnehmern der Kundgebung am Samstag. Eine Rednerin trug die Namen von Inhaftierten während der aktuellen Protestwelle im Iran vor. Diese hätten sich für Grundrechte wie etwa die Redefreiheit eingesetzt und einigen von ihnen drohe die Todesstrafe.
Tausende Menschen haben in Paris gegen die islamische Regierung im Iran demonstriert und weitere Sanktionen angesichts vielfältiger Menschenrechtsverletzungen in dem Land gefordert. «Keine Geschäfte mit Terroristen», «Regime Change» oder «Iran, nein zur Islamischen Republik» stand auf Transparenten von Teilnehmern der Kundgebung am Samstag. Eine Rednerin trug die Namen von Inhaftierten während der aktuellen Protestwelle im Iran vor. Diese hätten sich für Grundrechte wie etwa die Redefreiheit eingesetzt und einigen von ihnen drohe die Todesstrafe.
Zu dem von einer Gruppe deutsch-iranischer Ärzte organisierten Protest reisten auch von ausserhalb Frankreichs an, auch aus Deutschland. Anlass der Demonstration war der 44. Jahrestag der islamischen Revolution, mit der ein theokratisches Herrschaftssystem die Monarchie ablöste. «Die Proteste sollen zeigen, dass sich die Iraner gegen das Regime stellen», sagte auf der Kundgebung der hamburgische Bürgerschaftsabgeordnete Danial Ilkhanipour (SPD). «Es muss weiteren Druck geben, damit die iranischen Revolutionsgarden auf die EU-Terrorliste gesetzt werden.» Die EU hat wegen andauernder Gewalt gegen Protestierende im Iran bereits Strafmassnahmen gegen Teheran verhängt.
Mit dem Ausbruch der jüngsten Protestwelle im September 2022 ist die Islamische Republik in eine schwere politische Krise gestürzt. Auslöser war der Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini im Polizeigewahrsam. Sie war von der sogenannten Sittenpolizei wegen Verstosses gegen islamische Kleidungsvorschriften festgenommen worden. Der Staat reagierte auf Proteste mit grösster Härte.