Aktivisten: Saudi-Arabien schickt Hilfe in syrisches Rebellen-Gebiet
Saudi-Arabien hat Aktivisten zufolge als erstes Land offizielle Hilfen in ein von den Erbeben schwer getroffenes Rebellen-Gebiet Syriens geschickt. Das saudische Staatsfernsehen zeigte am Samstag, wie Lastwagen mit insgesamt rund 100 Tonnen Hilfsgütern von der Türkei nach «Nordsyrien» fuhren. Zu Beginn des Krieges hat Saudi-Arabien die syrische Opposition stark unterstützt. Inzwischen haben sie ihre Hilfe aber stark zurückgefahren.
Saudi-Arabien hat Aktivisten zufolge als erstes Land offizielle Hilfen in ein von den Erbeben schwer getroffenes Rebellen-Gebiet Syriens geschickt. Das saudische Staatsfernsehen zeigte am Samstag, wie Lastwagen mit insgesamt rund 100 Tonnen Hilfsgütern von der Türkei nach «Nordsyrien» fuhren. Zu Beginn des Krieges hat Saudi-Arabien die syrische Opposition stark unterstützt. Inzwischen haben sie ihre Hilfe aber stark zurückgefahren.
Nach Angaben von Aktivisten ging die Hilfe in die besonders betroffene und von militant-islamistischen Milizen kontrollierte Kleinstadt Dschindiris. Auch ein auf die Suche nach Verschütteten spezialisiertes saudisches Team sei zusammen mit den Hilfstransporten angekommen, hiess es von der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Die in den Rebellen-Gebieten aktive Rettungsorganisation Weisshelme hatte zuvor mitgeteilt, bislang nur privat organisierte Verstärkung aus Ägypten erhalten zu haben, die bei der Suche nach Verschütteten und der medizinischen Versorgung helfen.
Auch die syrische Regierung bekommt Hilfe aus dem Ausland: etwa aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), dem Iran, Indien und China. Syriens Präsident ist international weitgehend isoliert. Syriens Mitgliedschaft in der Arabischen Liga etwa wurde ausgesetzt, weil Regierungstruppen die Proteste im Land gewaltsam niederschlugen.
Nach den Protesten gegen die Regierung 2011 war ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Katar, Ägypten und Saudi-Arabien blockierten eine Initiative, das Bürgerkriegsland wieder in die Arabische Liga aufzunehmen. Assads Regierung beherrscht inzwischen wieder rund zwei Drittel des zersplitterten Bürgerkriegslandes.