Zehn Monate altes Baby mit Mutter in der Türkei aus Trümmern gerettet
Helfer haben nach dem verheerenden Erdbeben in der Südosttürkei ein zehn Monate altes Baby mit seiner Mutter gerettet - die beiden harrten 90 Stunden unter den Trümmern aus. Die Helfer umwickelten den Säugling mit einer Wärmedecke, wie Bilder zeigten. Nach Angaben der Istanbul Feuerwehr, die an der Rettung beteiligt war, wurden die beiden in der Nacht zu Freitag im Bezirk Samandag der Provinz Hatay lebend gefunden.
Helfer haben nach dem verheerenden Erdbeben in der Südosttürkei ein zehn Monate altes Baby mit seiner Mutter gerettet - die beiden harrten 90 Stunden unter den Trümmern aus. Die Helfer umwickelten den Säugling mit einer Wärmedecke, wie Bilder zeigten. Nach Angaben der Istanbul Feuerwehr, die an der Rettung beteiligt war, wurden die beiden in der Nacht zu Freitag im Bezirk Samandag der Provinz Hatay lebend gefunden.
In Hatay retteten Helfer zudem einen Mann nach 101 Stunden unter Trümmern. Die Rettungskräfte benötigten zehn Stunden, um ihn unter einem Betonblock zu befreien, wie der Sender CNN Türk berichtete.
Im südosttürkischen Diyarbakir sei am Freitagmorgen eine Frau mit ihrem Sohn lebend geborgen worden, berichtete der Sender. Sie seien unter den Trümmern eines zehnstöckigen Gebäudes begraben gewesen.
Derweil steigt die Zahl der geborgenen Leichen in der Türkei weiter. Die Katastrophenschutzbehörde Afad meldete am Freitagmorgen 18 342 Tote. Damit überstieg die Zahl der Todesopfer die des verheerenden Bebens von 1999. Damals kamen bei einem Erdbeben in der Provinz Izmit nahe Istanbul mehr als 17 000 Menschen ums Leben.
In Syrien wurden bislang nach Angaben der Staatsagentur Sana und der Rettungsorganisation Weisshelme mehr als 3377 Tote gefunden. Afad gab die Zahl der Verletzten in der Türkei mit 74 242 an. Es wird erwartet, dass die Zahl der Todesopfer noch drastisch steigt.
Das Beben mit einer Stärke von 7,7 hatte am frühen Montagmorgen das Grenzgebiet zwischen Syrien und der Türkei erschüttert und enorme Zerstörungen angerichtet. Am Montagmittag folgte ein weiteres Beben der Stärke 7,6 in derselben Region.