Nicaraguas Staatschef Ortega will Ehefrau zu Co-Präsidentin machen
Nicaraguas autoritär regierender Staatschef Daniel Ortega will seine Ehefrau Rosario Murillo zur Co-Präsidentin ernennen lassen. Die 71-Jährige regiere heute bereits als Vizepräsidentin mit, sagte Ortega in einer im Fernsehen ausgestrahlten Ansprache in der Nacht zum Freitag (Ortszeit). «Wir werden die Verfassung reformieren müssen, um das Prinzip der Co-Präsidentschaft einzuführen.» Der 77 Jahre alte Ortega ist seit 2007 wieder Staatschef des zentralamerikanischen Landes. Mit Murillo ist er bereits seit mehr als vier Jahrzehnten zusammen.
Nicaraguas autoritär regierender Staatschef Daniel Ortega will seine Ehefrau Rosario Murillo zur Co-Präsidentin ernennen lassen. Die 71-Jährige regiere heute bereits als Vizepräsidentin mit, sagte Ortega in einer im Fernsehen ausgestrahlten Ansprache in der Nacht zum Freitag (Ortszeit). «Wir werden die Verfassung reformieren müssen, um das Prinzip der Co-Präsidentschaft einzuführen.» Der 77 Jahre alte Ortega ist seit 2007 wieder Staatschef des zentralamerikanischen Landes. Mit Murillo ist er bereits seit mehr als vier Jahrzehnten zusammen.
Das Paar hatte sich in der Zeit des Kampfes der Sandinistischen Nationalen Befreiungsfront (FSLN) gegen die Diktatur von Anastasio Somoza in den späten 1970-er Jahren kennengelernt. Ortega war Mitglied der Regierungsjunta und Präsident nach der Revolution, bis er 1990 abgewählt wurde. Inzwischen ist er schon seit anderthalb Jahrzehnten wieder Staatschef. Seine Frau wurde 2017 Vizepräsidentin. Nicaragua hat etwa sieben Millionen Einwohner.
Wie Ortega weiter mitteilte, war es die Idee seiner Frau, am Donnerstag 222 oppositionelle Häftlinge in die USA abzuschieben. Sie habe sich mit der US-Botschaft in Verbindung gesetzt, um die Freilassung und darauffolgende Abschiebung umzusetzen. Die Gruppe wurde dann in einem von der US-Regierung zur Verfügung gestellten Flugzeug nach Washington gebracht.