Papst fordert im Südsudan zu Ende von Blutvergiessen
Papst Franziskus hat im Südsudan ein Ende der Spannungen und mehr Einsatz für den Frieden gefordert. «Nicht weiter mit dem Blutvergiessen! Nicht weiter mit den Konflikten! Nicht weiter mit der Gewalttätigkeit und den gegenseitigen Anklagen und Schuldzuweisungen!», mahnte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Freitag in der Hauptstadt Juba. An Präsident Salva Kiir und andere Politiker des ostafrikanischen Landes appellierte er: «Lasst das Volk nicht weiter nach Frieden dürsten. Nicht weiter mit der Zerstörung. Es ist Zeit, aufzubauen.»
Papst Franziskus hat im Südsudan ein Ende der Spannungen und mehr Einsatz für den Frieden gefordert. «Nicht weiter mit dem Blutvergiessen! Nicht weiter mit den Konflikten! Nicht weiter mit der Gewalttätigkeit und den gegenseitigen Anklagen und Schuldzuweisungen!», mahnte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Freitag in der Hauptstadt Juba. An Präsident Salva Kiir und andere Politiker des ostafrikanischen Landes appellierte er: «Lasst das Volk nicht weiter nach Frieden dürsten. Nicht weiter mit der Zerstörung. Es ist Zeit, aufzubauen.»
Er wisse, dass seine Äusserungen «offen und direkt» seien, sagte der Pontifex im Garten des Präsidentenpalastes. Dort waren auch Kiir und dessen langjähriger Rivale, Vizepräsident Riek Machar, anwesend. Die zwei waren zusammen bereits 2019 im Vatikan zu Gast. Damals flehte sie Franziskus um Frieden an und küsste ihnen die Füsse. Kiir und Machar schlossen ein Friedensabkommen, was allerdings bröckelt. Die Gewalt blieb. Nun mahnte Franziskus konkrete Schritte an, «damit dieses Land nicht zu einem Friedhof verkommt, sondern wieder zu einem blühenden Garten wird».
Franziskus ermahnte die anwesenden Politiker auch, die Einfuhr von Waffen zu beschränken. «Hier wird vieles gebraucht, aber sicher keine zusätzlichen Todesinstrumente», sagte er. Zudem müssten die Gesundheitspolitik ausgebaut, die Infrastruktur verbessert und die Bilder gefördert werden, «damit die Kinder dieses Landes ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen können». Der Argentinier fügte hinzu: «Sie haben, wie alle Kinder dieses Kontinents und der Welt, das Recht, mit Heften und Spielzeug in den Händen aufzuwachsen und nicht mit Arbeitswerkzeugen und Waffen.»