UN-Menschenrechtschef spricht in Venezuela Folter und Willkür an
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat bei einem Besuch in Venezuela zur Freilassung aller willkürlich Inhaftierten und zum Ende der Folter aufgerufen. Das habe er in offenen Gesprächen mit den Behörden gesagt, teilte der Österreicher am Samstag (Ortszeit) zum Abschluss der Reise in den südamerikanischen Krisenstaat mit. Dort hatte er sich unter anderem mit Präsident Nicolás Maduro, mehreren Kabinettsministern sowie Vertretern der Justiz, der Opposition und der Zivilgesellschaft getroffen.
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat bei einem Besuch in Venezuela zur Freilassung aller willkürlich Inhaftierten und zum Ende der Folter aufgerufen. Das habe er in offenen Gesprächen mit den Behörden gesagt, teilte der Österreicher am Samstag (Ortszeit) zum Abschluss der Reise in den südamerikanischen Krisenstaat mit. Dort hatte er sich unter anderem mit Präsident Nicolás Maduro, mehreren Kabinettsministern sowie Vertretern der Justiz, der Opposition und der Zivilgesellschaft getroffen.
Er habe die Behörden auch ermutigt, sinnvolle Schritte zur Reform des Justiz- und Sicherheitssektors zu unternehmen, hiess es. Ihm sei zugesichert worden, dass Beschwerden über Folter, wie er sie auch von Betroffenen geschildert bekommen habe, umfassend untersucht und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen würden. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hatte Türk zuvor aufgefordert, sich für die Freilassung von 300 als politisch bezeichneten Gefangenen einzusetzen.
Venezuela steckt seit Jahren in einer tiefen politischen, wirtschaftlichen und humanitären Krise. Mehr als sieben Millionen Menschen haben das Land, das über die grössten Ölreserven der Welt verfügt, nach UN-Angaben wegen Armut und Gewalt verlassen. Die autoritäre Regierung geht massiv gegen Oppositionelle vor, zahlreiche Regierungskritiker sind in Haft.