Starke Zugewinne für rechte FPÖ bei Landtagswahl in Niederösterreich
Österreichs rechte FPÖ hat bei der Landtagswahl in Niederösterreich mehr als ein Viertel der Stimmen erhalten. Bei der Wahl im grössten Bundesland, die auch als bundespolitischer Stimmungstest gilt, erreichte die Partei laut einer ersten Hochrechnung des Senders ORF ein Landes-Rekordergebnis von 25,4 Prozent. Mit einem Zugewinn von mehr als 10 Prozentpunkten wurde die FPÖ zur zweitstärksten politischen Kraft hinter der konservativen ÖVP von Ministerpräsidentin Johanna Mikl-Leitner, die einen herben Verlust einstecken musste.
Österreichs rechte FPÖ hat bei der Landtagswahl in Niederösterreich mehr als ein Viertel der Stimmen erhalten. Bei der Wahl im grössten Bundesland, die auch als bundespolitischer Stimmungstest gilt, erreichte die Partei laut einer ersten Hochrechnung des Senders ORF ein Landes-Rekordergebnis von 25,4 Prozent. Mit einem Zugewinn von mehr als 10 Prozentpunkten wurde die FPÖ zur zweitstärksten politischen Kraft hinter der konservativen ÖVP von Ministerpräsidentin Johanna Mikl-Leitner, die einen herben Verlust einstecken musste.
Die Kanzlerpartei ÖVP büsste fast 10 Prozentpunkte ein und erhielt laut der Hochrechnung 39,7 Prozent der Stimmen. Mikl-Leitner muss künftig ohne absolute Mehrheit im Landesparlament regieren. Die sozialdemokratische SPÖ fiel demnach mit 20,7 Prozent hinter die FPÖ zurück. Die Ergebnisse für die Grünen lagen bei 7,3 Prozent, für die liberalen Neos bei 6,2 Prozent.
Die 1,3 Millionen Wahlberechtigten trafen ihre Entscheidung laut Umfragen nach bundespolitischen und globalen Themen wie Inflation, Umwelt und Klima, sowie Asyl und Migration. Die ÖVP von Bundeskanzler Karl Nehammer hatte vor und während des Wahlkampfes mit mangelndem Wählervertrauen wegen Korruptionsermittlungen im Zuge des Ibiza-Skandals zu kämpfen.
Es ist die erste von drei Landtagswahlen in Österreich in diesem Jahr. Die nächste bundesweite Parlamentswahl ist für 2024 geplant.