Nach Krawallen in Brasilien: Regierung entlässt viele Polizeichefs
Nach dem Sturm auf das Regierungsviertel in Brasília hat die brasilianische Regierung die Spitze des Polizeiapparats erneuert. 26 der 27 Regionalchefs der brasilianischen Autobahnpolizei wurden entlassen, wie aus einer Veröffentlichung ...
Nach dem Sturm auf das Regierungsviertel in Brasília hat die brasilianische Regierung die Spitze des Polizeiapparats erneuert. 26 der 27 Regionalchefs der brasilianischen Autobahnpolizei wurden entlassen, wie aus einer Veröffentlichung ...
Nach dem Sturm auf das Regierungsviertel in Brasília hat die brasilianische Regierung die Spitze des Polizeiapparats erneuert. 26 der 27 Regionalchefs der brasilianischen Autobahnpolizei wurden entlassen, wie aus einer Veröffentlichung in einer Extra-Ausgabe des Amtsblatts der Regierung am Mittwochabend (Ortszeit) hervorging. Zudem tauschte die Regierung von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva 18 Chefs der Bundespolizei in den Bundesstaaten aus. Zu den neuen Polizei-Direktoren gehört etwa in Rio de Janeiro ein ehemaliger Ermittler im Fall der von Paramilitärs getöteten Stadträtin Marielle Franco.
Am 8. Januar hatten Anhänger des kurz zuvor von Lula abgelösten Staatschefs Jair Bolsonaro den Kongress, den Regierungssitz und den Obersten Gerichtshof in Brasília gestürmt und erhebliche Schäden verursacht. Rund 1500 Sympathisanten Bolsonaros wurden vorläufig festgenommen. Der Linkspolitiker Lula äusserte den Verdacht, dass es Absprachen der Krawallmacher, etwa mit Mitgliedern des Militärs und der Bundespolizei des Hauptstadtdistrikts, gegeben habe. Aus Misstrauen hatte er mehrere Dutzend Mitglieder des Militärs von ihren Tätigkeiten in der Präsidentenresidenz entbunden.
Gegen die Autobahnpolizei wurden ähnliche Vorwürfe laut, weil Anhänger Bolsonaros nach dessen Wahlniederlage im Oktober zahlreiche Strassen in weiten Teilen Brasiliens nahezu unbehelligt blockieren konnten.
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