Tanja Hüberli/Nina Brunner verlieren in den Achtelfinals

Der Achtelfinal bedeutet für die Beachvolleyballerinnen Tanja Hüberli und Nina Brunner am Heimturnier der Pro Tour in Gstaad bereits Endstation. Das Duo unterliegt starken Amerikanerinnen.

Nach den Plätzen 4 (2019) und 5 (2021) an den letzten Heimturnieren sowie den zuletzt zwei 3. Rängen auf der Tour hatten sich Hüberli/Brunner für Gstaad viel vorgenommen. Doch statt ein weiteres Top-Ergebnis zu feiern, musste sich das topgesetzte Duo frühzeitig verabschieden.

Gegen Kristen Nuss und Taryn Kloth verloren Hüberli/Brunner in einem überaus engen Spiel 16:21, 21:16, 14:16. Das US-Duo erschien dieses Jahr zum ersten Mal auf der Pro Tour, gewann aber bereits zwei (kleinere) Turniere und bewies dabei seine grosse Klasse. Die beiden Zentralschweizerinnen vermochten zudem nicht ganz ihr bestes Niveau abzurufen; zu viele kleinere Fehler schlichen sich ins Spiel ein.

Exploit von Krattiger/Breer

Die Hoffnungen ruhen damit aus Schweizer Sicht einzig noch auf Marco Krattiger und Florian Breer. Das junge Tandem trifft am Freitagabend in den Viertelfinals auf die chilenischen Cousins Marco und Esteban Grimalt.

Dem Duo gelang am Mittag mit dem Einzug in die Top 8, dem ersten eines Schweizer Männerteams in Gstaad seit 2009, eine grosse Überraschung. Krattiger/Breer hatten bereits in der Vorrunde mit zwei Siegen überzeugt. Nun setzten sie sich im ersten K.o.-Spiel gegen die höher eingestuften Österreicher Martin Ermacora/Moritz Pristauz 14:21, 21:17, 15:9 durch.

Der Thurgauer Krattiger, der am Donnerstag seinen 28. Geburtstag gefeiert hatte, und der vier Jahre jüngere Basler Breer benötigten einen Satz, um ins Spiel zu finden. Im zweiten Satz und im Tiebreak gelang dem Duo, getragen vom fanatischen Publikum im vollen Stadion, fast alles. Insbesondere Krattiger überzeugte mit wichtigen Blockpunkten in den entscheidenden Momenten.

Die letzten Schweizer Viertelfinalisten am Heimturnier waren vor 13 Jahren Sascha Heyer/Patrick Heuscher und Martin Laciga/Jefferson Bellaguarda.

Weltmeister mit Corona

Derweil mussten die Topfavoriten Anders Mol/Christian Sörum aus Norwegen vor ihrem Achtelfinal Forfait erklären. Sörum wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Die zweifachen Gewinner des Turniers in Gstaad hatten letztes Jahr in Tokio Olympia-Gold und im Juni in Rom WM-Gold geholt.

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