Credit Suisse rechnet für das zweite Quartal mit einem Verlust
Die Credit Suisse kommt nicht aus den roten Zahlen. Wegen eines garstigen Marktumfelds und Schwierigkeiten im Investment Banking in den ersten zwei Monaten des zweiten Quartals warnt die Grossbank bereits jetzt vor einem Verlust. Die ...
Die Credit Suisse kommt nicht aus den roten Zahlen. Wegen eines garstigen Marktumfelds und Schwierigkeiten im Investment Banking in den ersten zwei Monaten des zweiten Quartals warnt die Grossbank bereits jetzt vor einem Verlust. Die ...
Die Credit Suisse kommt nicht aus den roten Zahlen. Wegen eines garstigen Marktumfelds und Schwierigkeiten im Investment Banking in den ersten zwei Monaten des zweiten Quartals warnt die Grossbank bereits jetzt vor einem Verlust.
Die Marktbedingungen seien im zweiten Quartal 2022 weiterhin schwierig, teilte die Grossbank am Mittwoch mit. Die aktuelle geopolitische Lage mit der russischen Invasion in der Ukraine, die deutliche Straffung der Geldpolitik durch die wichtigsten Zentralbanken als Reaktion auf den signifikanten Anstieg der Inflation sowie das Auslaufen der Corona-Stimulierungsmassnahmen hätten zu einer weiterhin erhöhten Marktvolatilität und schwachen Kundenbewegungen geführt, insbesondere in der Region Asien-Pazifik.
Dieses Gesamtumfeld sowie ein anhaltend tiefes Niveau bei Kapitalmarktemissionen und die Ausweitung der Kreditprämien hätten die Investment Bank in den Monaten April und Mai finanziell negativ beeinträchtigt. Das werde für die Division und die Gruppe wahrscheinlich zu einem Verlust im zweiten Quartal 2022 führen.
Beschleunigte Kosteneinsparungen
Das Ergebnis werde auch von der anhaltenden Volatilität des Marktwerts der Beteiligung an der Allfunds Group beeinflusst. Bereits im ersten Quartal hatte die CS Verluste erlitten wegen einer Wertminderung auf der Beteiligung von 8,6 Prozent. Der Aktienkurs der Fondsplattform war eingebrochen.
Unter dem Strich hatte die zweitgrösste Schweizer Bank im ersten Quartal 2022 bereits einen Verlust von 273 Millionen Franken erlitten, nachdem ihr das Skandaljahr 2021 einen Reinverlust von 1,6 Milliarden Franken bescherte.
Das Jahr 2022 werde mit Blick auf die zweite Jahreshälfte weiterhin ein Übergangsjahr für die Credit Suisse bleiben, hiess es weiter. Die Kosteninitiativen über die gesamte Gruppe hinweg würden gar beschleunigt – mit dem Ziel, ab 2023 eine Maximierung der Einsparungen zu erzielen. Über Details dazu will die Bank an dem für den 28. Juni geplanten Investorenanlass informieren.
Ziel für Kapitalisierung bestätigt
«Wir konzentrieren uns weiterhin auf die disziplinierte Umsetzung unserer Strategie, unserer regulatorischen Sanierungsprogramme sowie die Verankerung des Risikomanagements im Kern der Bank», hiess es am Mittwoch.
Die Quote des harten Kernkapitals (CET1) soll kurzfristig bei rund 13,5 Prozent liegen. Am Ziel, 2024 dann mehr als 14 Prozent zu erreichen, werde derweil festgehalten. Ende des ersten Quartals lag diese für die Grossbanken wichtige Kennzahl bei der Credit Suisse bei 13,8 Prozent.
In den Medien war in der vergangenen Woche noch darüber spekuliert worden, dass die CS verschiedene Optionen zur Stärkung des Kapitals prüfe, unter anderem eine Kapitalerhöhung. Die Bank hatte dies jedoch dementiert.
Der Beitrag Credit Suisse rechnet für das zweite Quartal mit einem Verlust erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.