Widerstand gegen weitere 5G-Antenne in Schübelbach

Die Telekomanbieterin Sunrise UPC plant an der Bahnhofstrasse in Schübelbach den Bau einer 5G-Antenne auf dem Dach eines Mietshauses – in direkter Nachbarschaft einer eben solchen Antenne der Konkurrentin Swisscom AG. Eine Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern findet, eine Antenne sei genug und wehrt sich gegen das Projekt mit einer Petition und einer Baueinsprache – die sie gestern der Gemeinde übergeben hat.
Nicht nur die Einsprecherinnen und Einsprecher mögen sich fragen, warum denn eine einzelne 5G-Antenne nicht ausreichen würde. Der primäre Grund dafür ist die Handhabung des Bundes, der kein einheitliches Mobilfunknetz anstelle der bisherigen Lösung mit drei Anbietern will – dies zugunsten des Wettbewerbs, wie die Landesregierung im April bekannt gab. Der Bund setzt dafür auf den Ausbau der 5G-Netze mit adaptiven Antennen und auf Glasfasernetze. Sogenannte adaptive Antennen seien in der Lage, Signale in Richtung des Mobilfunk­geräts der Nutzerinnen und Nutzer zu fokussieren, so die Mitteilung. Damit könne die Strahlungsexposition teilweise reduziert und die Netzkapazität im Vergleich mit 4G erhöht werden. Dies soll unter Einhaltung der heutigen Grenzwerte für Mobilfunkanlagen möglich sein. Der Bund will so die Schweiz in Richtung «Breitbandgesellschaft» vorantreiben. Zwar könnte ein Einheitsnetz die Zahl der Antennenstandorte senken, dies habe aber kaum Einfluss auf die Strahlenbelastung der Bevölkerung.
Die Schübelbachner Petitionäre mag dies nicht zu überzeugen. Denn sie stossen sich unter anderem daran, dass auch die geplante Antenne inmitten eines kommunalen Ortes mit empfindlicher Nutzung, «OMEN», gebaut werden soll – das heisst in einem Wohngebiet.

Vollständiger Artikel in der Ausgabe vom Freitag, 20. Mai, zu lesen

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Der Beitrag Widerstand gegen weitere 5G-Antenne in Schübelbach erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.