Klimafonds und Ukraine-Krieg im Zentrum der Grünen-DV
Grünen-Präsident Balthasar Glättli hat vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges eine Wende in der Energiepolitik gefordert. Klimapolitik sei Friedenspolitik, sagte er am Samstag in seiner Rede an der Delegiertenversammlung der ...
Grünen-Präsident Balthasar Glättli hat vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges eine Wende in der Energiepolitik gefordert. Klimapolitik sei Friedenspolitik, sagte er am Samstag in seiner Rede an der Delegiertenversammlung der ...
Grünen-Präsident Balthasar Glättli hat vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges eine Wende in der Energiepolitik gefordert. Klimapolitik sei Friedenspolitik, sagte er am Samstag in seiner Rede an der Delegiertenversammlung der Grünen in Ziegelbrücke GL.
Fossile Energien zerstörten nicht nur das Klima, sondern auch Demokratie und Menschenrechte, so Glättli. Sie seien ein Fluch für die Menschen in den erdölfördernden Ländern, denn die Erlöse aus Öl und Gas kämen Diktatoren und Oligarchen zugute.
Ökologie und Frieden gehörten zusammen, betonte der Grünen-Präsident. Er forderte einen Boykott von russischem Gas durch die Schweiz – und griffige Sanktionen gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und sein Umfeld. 80 Prozent der Rohstoffgeschäfte russischer Oligarchen liefen über die Schweiz – ein Umstand, auf den etwa die Zuger Kantonalpartei seit Jahrzehnten hinweise.
Solidaritätsbekundung auf Ukrainisch
Mit einer Schweigeminute gedachten die Delegierten der Opfer des russischen Angriffs auf die Ukraine. Auf Ukrainisch wandte sich Glättli zuvor an die Menschen im Kriegsgebiet. «Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine. Kein Krieg! Keine Unterdrückung!», sagte er.
Erreichen wollen die Grünen die geforderte energiepolitische Wende unter anderem mit einem Klimafonds. Die Lancierung einer entsprechenden Volksinitiative ist einer der Hauptpunkte auf dem Programm der Delegiertenversammlung.
Die Klimafonds-Initiative sieht vor, dass künftig zwischen 0,5 und 1 Prozent des Bruttoinlandprodukts in Projekte für Klimaschutz und Biodiversität fliessen. Hinter dem Begehren stehen die SP und die Grünen gemeinsam.
Ausserdem fassen die Grünen am Samstag ihre Parolen für die eidgenössischen Abstimmungen vom 15. Mai über die Schweizer Beteiligung an der EU-Grenzschutzbehörde Frontex, das revidierte Filmgesetz sowie das Transplantationsgesetz.
Der Beitrag Klimafonds und Ukraine-Krieg im Zentrum der Grünen-DV erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.