Suva stellt Studie zum Velofahren im Kreisel vor
Velofahrerinnen und Velofahrer lassen sich bei hohem Verkehrsaufkommen und geringen Abständen in Verkehrskreiseln eher abdrängen. Dies zeigt eine Pilotstudie aus der Stadt Luzern, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Auch der ...
Velofahrerinnen und Velofahrer lassen sich bei hohem Verkehrsaufkommen und geringen Abständen in Verkehrskreiseln eher abdrängen. Dies zeigt eine Pilotstudie aus der Stadt Luzern, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Auch der ...
Velofahrerinnen und Velofahrer lassen sich bei hohem Verkehrsaufkommen und geringen Abständen in Verkehrskreiseln eher abdrängen. Dies zeigt eine Pilotstudie aus der Stadt Luzern, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Auch der Wochentag hat gemäss der Studie einen Einfluss auf das Verhalten: Am Montag führen besonders viele Velofahrende korrekt in der Mitte, schrieb die Suva in einer Mitteilung. Ein ähnliches Bild zeige sich an den weiteren Werktagen. Am Wochenende sei der Anteil der korrekt fahrenden Personen dagegen geringer.
Ebenfalls eine Rolle spielt den Angaben zufolge die Tageszeit. Frühmorgens und abends wird eher in der Mitte gefahren als tagsüber.
Gemeinsam mit der Stadt Luzern und dem Planungs- und Beratungsunternehmen Swisstraffic hatte die Suva zwischen April und September 2021 in drei verschiedenen Kreiseln auf Stadtgebiet jeweils während dreier Wochen die Durchfahrten mit Kameras erfasst. Insgesamt wurden rund 10’000 Velofahrten erfasst und die Aufnahmen ausgewertet.
Vorbildliches Verhalten zahlt sich aus
Dabei gab es weitere Erkenntnisse, etwa, dass Personenwagen Velofahrende eher abdrängten, als dies Lastwagen taten. Fuhren zwei Velos hintereinander, war ein Nachahmungseffekt zu erkennen: Fuhr das vordere Velo korrekt, folgte ihm das hintere. Fuhr die vordere Person mit ihrem Rad inkorrekt am Rand, war dies allerdings auch der Fall.
Parallel zu den Messungen lief eine Kampagne, um die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren. Und diese entfaltete gemäss Communiqué Wirkung: Fuhren bei der ersten Messung 62 Prozent der Velofahrerinnen und Velofahrer korrekt, waren es bei der Schlussmessung 79 Prozent.
Die Suva will das Projekt nun auch anderen Städten anbieten. Nach ihren Angaben ist bei jedem dritten Unfall in einem Kreisverkehr ein Velofahrer oder eine Velofahrerin involviert, wobei Radfahrende nur in 4 Prozent der Fälle Hauptverursacher des Unfalls sind. Kreisel seien damit für Velofahrerinnen und Velofahrer besonders unfallträchtig, gibt die Suva zu bedenken. Eine gute Sichtbarkeit und eine korrekte Fahrweise könnten Leben retten.
Der Beitrag Suva stellt Studie zum Velofahren im Kreisel vor erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.