Angriff auf Fernsehturm in Kiew – Bürgermeister: Lage «bedrohlich»
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat es am Dienstag offenbar einen Raketenangriff auf den Fernsehturm gegeben. Die Agentur Unian veröffentlichte ein Video, das eine dunkle Rauchwolke direkt neben dem Turm zeigt. Der Turm selbst blieb aber ...
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat es am Dienstag offenbar einen Raketenangriff auf den Fernsehturm gegeben. Die Agentur Unian veröffentlichte ein Video, das eine dunkle Rauchwolke direkt neben dem Turm zeigt. Der Turm selbst blieb aber ...
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat es am Dienstag offenbar einen Raketenangriff auf den Fernsehturm gegeben.
Die Agentur Unian veröffentlichte ein Video, das eine dunkle Rauchwolke direkt neben dem Turm zeigt. Der Turm selbst blieb aber stehen, wie eine Kommentatorin in der Aufnahme sagte. Zwei Raketen sollen an dem Ort eingeschlagen sein. Unian zufolge gab es danach Probleme bei der Fernsehübertragung. Über Opfer wurde zunächst nichts bekannt. In der Millionenstadt wurde am Nachmittag erneut Luftalarm ausgelöst.
Bürgermeister Vitali Klitschko bezeichnete die Lage als «bedrohlich». «Der Feind will das Herz unseres Landes erobern. Aber wir werden kämpfen und Kiew nicht aufgeben», schrieb er im Nachrichtenkanal Telegram. Er warnte zugleich vor Panik und Falschinformationen.
Russland hatte zuvor neue Angriffe auf die Informations-Infrastruktur des ukrainischen Geheimdienstes angekündigt, unter anderem in dem Kiewer Vorort Browary. Die Bevölkerung in Kiew, die in der Nähe solcher Einrichtungen lebt, wurde aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Der Angriff Russlands auf die Ukraine begann am vergangenen Donnerstag.
Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow zeigte sich unterdessen in in sozialen Netzwerken veröffentlichten Aufnahmen demonstrativ mit schusssicherer Weste. Im Hintergrund standen zwei schwer bewaffnete Soldaten. Präsident Wolodymyr Selenskyj und Resnikow hatten zuletzt häufiger Bilder von sich veröffentlicht, die sie in Kiew zeigen sollen – um Spekulationen über eine mögliche Flucht aus dem Land entgegenzutreten.
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