Holcim steigert im 2021 Umsatz und Gewinn kräftig
Holcim hat im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Dazu haben auch Firmenübernahmen beigetragen, vor allem die Milliarden-Akquisition von Firestone Building Products. Zudem profitierte der weltgrösste Zementkonzern auch vom Bauboom rund ...
Holcim hat im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Dazu haben auch Firmenübernahmen beigetragen, vor allem die Milliarden-Akquisition von Firestone Building Products. Zudem profitierte der weltgrösste Zementkonzern auch vom Bauboom rund ...
Holcim hat im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Dazu haben auch Firmenübernahmen beigetragen, vor allem die Milliarden-Akquisition von Firestone Building Products. Zudem profitierte der weltgrösste Zementkonzern auch vom Bauboom rund um den Globus.
Der Umsatz stieg um 16,0 Prozent auf 26,83 Milliarden Franken. Ein guter Teil des Wachstums stammt von Übernahmen wie derjenigen von Firestone, die Ende März abgeschlossen wurde. Insgesamt hat Holcim im vergangenen Jahr im Schnitt eine Firma pro Monat erworben.
Auf der anderen Seite wurden im Rahmen der laufenden Portfolio-Optimierung Zementbetriebe in Malawi, Sambia, der Region Indischer Ozean und in Nordirland verkauft und eine Vereinbarung über den Verkauf des Geschäfts in Brasilien unterzeichnet. Auf vergleichbarer Basis sei der Umsatz um 11,3 Prozent gestiegen.
Der wiederkehrende Betriebsgewinn EBIT kletterte um ein Viertel auf 4,61 Milliarden Franken. Das ist das beste Ergebnis seit der Finanzkrise. Darin sind Restrukturierungs-, Prozess- und andere Einmalkosten sowie Wertminderungen auf Betriebsanlagen nicht enthalten. Mehr Betriebsgewinn hatte Holcim letztmals 2007 eingefahren, als der EBIT 6,5 Milliarden erreicht hatte.
Kräftige Dividendenerhöhung
Unter dem Strich kletterte der den Aktionären zurechenbare Konzerngewinn gar um über ein Drittel auf 2,30 Milliarden Franken. Im Vorjahr hatte Holcim wegen Corona einen Gewinnrückgang auf 1,70 Milliarden Franken erlitten.
Die Aktionäre sollen von einer grösseren Ausschüttung profitieren. Die Dividende wird auf 2,20 Franken je Titel erhöht. Das sind 20 Rappen mehr als im Vorjahr.
Mit den Zahlen hat Holcim die Erwartungen der Finanzgemeinde auf allen Ebenen übertroffen. Besonders die Dividendenerhöhung fiel kräftiger aus, als es selbst die grössten Optimisten erwartet hatten.
Jenisch: Rekordjahr
«2021 war für Holcim ein Rekordjahr mit ausserordentlichen Leistungen im Hinblick auf die Finanz- und ESG-Ziele des Unternehmens», erklärte Konzernchef Jan Jenisch im Communiqué. Der Rekordzuwachs beim Umsatz sei auf höhere Absatzmengen in allen Regionen und Segmenten sowie die starke Preisgestaltung zurückzuführen.
So steigerte Holcim den Zementabsatz um gut 5 Prozent, fuhr dabei aber 9 Prozent mehr Umsatz ein und gar 15 Prozent mehr EBIT ein. Auch bei den Zuschlagsstoffen und beim Transportbeton kletterten Umsatz und Betriebsgewinn viel stärker als die Absatzmengen.
Parallel dazu habe Holcim den Ausbau des neuen Segments Lösungen & Produkte beschleunigt, das mit der Übernahme von Firestone entstand, erklärte Konzernchef Jenisch weiter. Die im April eingegliederte Firestone Building Products habe das Jahr mit einem zweistelligen Wachstum abgeschlossen. Bei den jüngsten Übernahmen des US-Unternehmens Malarkey und der französischen PRB Group erziele man gute Fortschritte. «Sie sind zukünftige Wachstumsmotoren mit zweistelligem Wachstum», sagte Jenisch.
Weiteres Wachstum
«Wir haben unsere Strategie 2022 ein Jahr früher als geplant umgesetzt und ein starkes Fundament für unsere nächste Wachstumsphase gelegt», erklärte der Holcim-Chef. Für das neue Geschäftsjahr gibt Holcim erstmals finanzielle Ziele bekannt: Der Nettoumsatz soll um 6 Prozent wachsen. Dabei halte die Wachstumsdynamik in allen Regionen an.
Der wiederkehrende EBIT auf vergleichbarer Basis soll ebenfalls zulegen. Holcim rechnet mit einem Free Cashflow von über 3 Milliarden Franken. Und bei der Sparte Lösungen & Produkte werde ein zweistelliges Umsatzwachstum erwartet.
Der Beitrag Holcim steigert im 2021 Umsatz und Gewinn kräftig erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.