RTL-Gruppe plant den Verkauf ihres Geschäfts in Kroatien
Die RTL Group will sich von ihrem Kroatien-Geschäft trennen. RTL Croatia solle für 50 Millionen Euro an das Medienunternehmen Central European Media Enterprises (CME) gehen, teilten das im SDax notierte Unternehmen und CME am Montag ...
Die RTL Group will sich von ihrem Kroatien-Geschäft trennen. RTL Croatia solle für 50 Millionen Euro an das Medienunternehmen Central European Media Enterprises (CME) gehen, teilten das im SDax notierte Unternehmen und CME am Montag ...
Die RTL Group will sich von ihrem Kroatien-Geschäft trennen. RTL Croatia solle für 50 Millionen Euro an das Medienunternehmen Central European Media Enterprises (CME) gehen, teilten das im SDax notierte Unternehmen und CME am Montag unabhängig voneinander mit.
CME ist bereits in mittel- und osteuropäischen Ländern aktiv und hat dort Fernsehsender. Die RTL-Gruppe war ab dem Start von RTL Croatia 2004 Mehrheitsgesellschafter und seit Sommer 2015 alleiniger Eigentümer. Zum Kroatien-Geschäft gehören acht TV-Sender, digitale Angebote und ein Musiklabel.
Die RTL-Aktionäre sollen vom Verkaufserlös profitieren, hiess es von dem Unternehmen weiter. Darüber hinaus erhalte die Gruppe über eine langfristige Vereinbarung zur Markenlizenzierung Zahlungen von CME. Sollten die jeweiligen Regulierungsbehörden dem Deal zustimmen, rechnet der Konzern mit dem Verkaufsabschluss im zweiten Quartal dieses Jahres.
Die RTL-Gruppe überprüft schon länger ihr Geschäft in europäischen Ländern. Ziel ist auch, dass in den jeweiligen Ländern starke Medienunternehmen lokal mit der internationalen Streaming-Konkurrenz mithalten können. RTL wählt dafür unterschiedliche Wege.
Für 2022 hat sich die Gruppe einiges vorgenommen: Zum neuen Jahr wurden die RTL-Deutschland-Sparte und die Magazine des Hamburger Verlagshauses Gruner + Jahr – beide zählen zum Bertelsmann-Portfolio – zusammengeführt. Bis zum Ende der ersten Jahreshälfte soll RTL Nederland mit dem Medienunternehmen Talpa Network von John de Mol fusionieren. Ferner sollen das Belgien-Geschäft bis zum Jahresende für 250 Millionen Euro veräussert und die französischen Privatsender TF1 und M6 zusammengelegt werden. Bei letzterem würde die RTL-Gruppe mit rund 16 Prozent zum zweitgrössten Aktionär des neuen Konzerns werden.
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