Galmarini und Caviezel scheitern im Parallel-Riesenslalom schon früh
Für die Schweizer Alpin-Snowboarder verläuft der Parallel-Riesenslalom enttäuschend. In den Kampf um die Medaillen kann niemand eingreifen. Olympiasieger Galmarini übersteht die Qualifikation nicht. Am Ende fehlte Galmarini knapp ...
Für die Schweizer Alpin-Snowboarder verläuft der Parallel-Riesenslalom enttäuschend. In den Kampf um die Medaillen kann niemand eingreifen. Olympiasieger Galmarini übersteht die Qualifikation nicht. Am Ende fehlte Galmarini knapp ...
Für die Schweizer Alpin-Snowboarder verläuft der Parallel-Riesenslalom enttäuschend. In den Kampf um die Medaillen kann niemand eingreifen. Olympiasieger Galmarini übersteht die Qualifikation nicht.
Am Ende fehlte Galmarini knapp eine Sekunde zum Einzug in das Feld der Top 16, das Dario Caviezel als 14. und einziger Schweizer erreichte. Für Galmarini platzte damit bei seinem wohl letzten Olympia-Auftritt der Traum von der dritten Medaille bereits bevor das Rennen so richtig begonnen hatte. 2014 hatte er Silber geholt, 2018 Gold. Gian Casanova belegte Platz 28.
Nach Olympiasieger Nevin Galmarini, Gian Casanova, Ladina Jenny und Jessica Keiser in der Qualifikation erwischte es in der ersten K.o.-Runde auch Patrizia Kummer, Julie Zogg und Dario Caviezel.
Caviezel scheiterte als Letzter des Septetts, als er im Duell gegen den Österreicher Andreas Prommegger knapp den Kürzeren zog. Wenige Minuten zuvor hatte bereits Kummer, die Olympiasiegerin von 2014, ihr Achtelfinal-Duell gegen Prommeggers Landsfrau Julia Dujmovits um zwei Zehntel verloren. Noch knapper fiel die Entscheidung im Vergleich zwischen Zogg und Carolin Langenhorst aus, das die Deutsche mit acht Hundertstel zu ihren Gunsten entschied.
Die Schweizer Alpin-Snowboarder gehen damit erstmals seit 2010 in Vancouver leer aus. An allen anderen Winterspielen seit der Aufnahme ins Olympia-Programm 1998 gab es jeweils mindestens eine Medaille für die Schweiz, fünf Mal sogar Gold.
Das sagte Galmarini nach dem Wettkampf:
Nevin Galmarini, was fühlen Sie?
«Ich bin mega enttäuscht. Beim Start zum ersten Qualifikationslauf habe ich mich wie ein 16-jähriger Jungspund zu früh rausgestossen. Dann musste ich von Anfang an Zeit gutmachen und viel Risiko nehmen. Wegen dem missglückten Start war ich in beiden Läufen durchwegs unter Zugzwang. Es ist hart, aber ich muss es akzeptieren. Ich war nicht der Favorit und musste riskieren.»
Haben Sie schon Klarheit im Kopf, sind es Ihre letzten Olympische Spiele?
«Im Moment bin ich zu enttäuscht, um mich damit zu befassen. Gerade jetzt könnte ich mein Brett ‚zerscheiten‘ oder heulen. Ich bin jetzt mal ein paar Stunden hässig. Aber um zu dieser schwierigen Frage zu kommen: Gebt mir ein bisschen Zeit. Ich brauche Zeit – und meine Familie. Aber in vier Jahren, mit dann 39 Jahren, sehe ich mich eigentlich nicht mehr an den Olympischen Spielen. Obwohl ich diese mit super Emotionen verbinde.»
Die Voraussetzungen 2022 waren mit der komplizierten Verletzungsgeschichte und den durchwachsenen Resultaten im Weltcup andere als 2018, als Sie als Topfavorit antraten. Macht es dies leichter, mit der Enttäuschung umzugehen?
«Was in Pyeongchang oder Sotschi war, spielte hier keine Rolle. Ich schaute in meiner ganzen Karriere nie zurück. Es geht darum, in der Gegenwart eine Top-Leistung abzurufen. Ich war super auf das Olympiarennen vorbereitet und ging mit einer perfekten Einstellung an den Start. Darauf bin ich stolz. Aber auf die Umsetzung kann ich nicht stolz sein.»
Der Beitrag Galmarini und Caviezel scheitern im Parallel-Riesenslalom schon früh erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.