Selbstbewusster Livio Wenger will Olympia-Medaille

Im Eisschnelllauf ist aus Schweizer Sicht Wenger-Zeit angesagt, sind doch die Geschwister Livio und Nadja in Peking dabei.

Ersterer darf sich im Massenstart am zweitletzten Tag der Winterspiele Medaillenchancen ausrechnen. Vor vier Jahren in Pyeongchang wurde er in dieser Disziplin Vierter. Im Januar sicherte er sich an der EM in Heerenveen hinter dem Belgier Bart Swings die Silbermedaille.

Der 29-jährige Luzerner ist der erste Schweizer, der an internationalen Meisterschaften in einer Einzeldisziplin auf dem Podest stand. Und dies, obwohl er Anfang Dezember an Corona erkrankte und lange Nachwirkungen verspürte. Nun fühlt er sich bereit für den nächsten Coup, alles andere als eine Medaille wäre für ihn eine Enttäuschung.

Ganz anders präsentiert sich die Ausgangslage für Nadja Wenger, die Ende Mai ihren 31. Geburtstag feiert. Diese wechselte erst vor vier Jahren vom Inline zum Eisschnelllauf. Von daher bedeutet schon die Qualifikation für Peking ein grosser Erfolg, das Erreichen des Finals im Massenstart wäre für sie ein Zückerchen.

Shorttrack: in asiatischer Hand

Shorttrack ist in Peking neben der Nordischen Kombination eine von zwei unter den 15 Sportarten, in denen sich kein Schweizer qualifiziert hat. Die dominierenden Nationen auf der 111,12 m langen Rundbahn sind die Asiaten, konkret Südkorea und Gastgeber China. Erstere führen den Medaillenspiegel an Winterspielen deutlich an – 24 der 56 bislang vergebenen Goldmedaillen gingen an Athletinnen und Athleten aus Südkorea. Dahinter folgen China (10) und Kanada (9). Shorttrack ist seit 1988 olympisch.

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