Die Luzerner Hoffnung ruht auf dem Trainer
Mario Frick beginnt seine Anstellung als Trainer des FC Luzern am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den FC Basel, einen Gegner, der im Kampf um den Meistertitel drei Punkte nur zu gut brauchen kann. Über Mario Fricks Befähigung und Kompetenz ...
Mario Frick beginnt seine Anstellung als Trainer des FC Luzern am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den FC Basel, einen Gegner, der im Kampf um den Meistertitel drei Punkte nur zu gut brauchen kann. Über Mario Fricks Befähigung und Kompetenz ...
Mario Frick beginnt seine Anstellung als Trainer des FC Luzern am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den FC Basel, einen Gegner, der im Kampf um den Meistertitel drei Punkte nur zu gut brauchen kann.
Über Mario Fricks Befähigung und Kompetenz als Trainer sind sich wohl alle einig. Der 47-jährige Liechtensteiner ist ein ausgezeichneter Trainer. Was der ehemalige Stürmer und Goalgetter aus der seit Jahren im Raum zwischen Super League und Challenge League schwebenden Vaduzer Mannschaft herausgeholt hat, verdient nur Lob. In der Saison 2020/21 schaffte er den Ligaerhalt beinahe, obwohl er mit dem nominell schwächsten Kader im Oberhaus arbeiten musste. Er musste im Verein mit dem niedrigsten Budget das Maximum aus Spielern herausholen, die sich zu einem guten Teil bei anderen Super-League-Klubs nicht hatten durchsetzen können und mit fixen Verträgen oder auf Leihbasis im Ländle gelandet waren.
Als Underdogs brachten es die Vaduzer auf 36 Punkte. Dies ist eine Zahl, die normalerweise für den Ligaerhalt ausreicht. Erst in der 36. und letzten Runde liessen sie sich auf den direkten Abstiegsplatz abdrängen. Sie verloren beim FCZ 1:4, während Sion den FC Basel 4:0 abfertigte und Vaduz um zwei Punkte überholte.
Für Mario Frick ist die Aufgabenstellung in der Innerschweiz eine ganz andere. In der Liga zu bleiben ist kein Dürfen mehr, sondern ein Muss. Denn der FC Luzern verfügt über ein Kader, mit dem er sich allemal im Mittelfeld der Tabelle bewegen müsste. Vor Saisonbeginn trauten viele Experten Luzern sogar einen Spitzenplatz zu. Aber die gesamte Hinrunde unter Trainer Fabio Celestini und Interimstrainer Sandro Chieffo lief miserabel. Das 2:0 in der 11. Runde daheim gegen St. Gallen war der einzige Sieg. Die übrigen acht Punkte holte das jetzige Schlusslicht mit Unentschieden.
Aber, wer weiss, vielleicht wird Mario Frick in Luzern als Cheftrainer so erfolgreich beginnen wie Celestini oder auch Gerardo Seoane. Und vielleicht schon mit einem Sieg gegen den Meisterkandidaten Basel.
Die Super-League-Spiele vom Sonntag im Überblick:
Lausanne-Sport – St. Gallen (1:2, 1:0). – Sonntag, 14.15 Uhr. – SR Cibelli. – Absenzen: Thomas (gesperrt), Turkes, Kapo und Husic (alle verletzt); Kempter, Kräuchi, Lüchinger und Münst (alle verletzt). – Fraglich: – ; Fazliji. – Statistik: Es ist ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel schon zu Beginn der Rückrunde. Mit einem Sieg kommen die Waadtländer auf einen Punkt an die achtplatzierten Ostschweizer heran, aber bei einer Niederlage wird die Differenz zwischen den beiden schon sieben Punkte betragen. Seit Lausannes Wiederaufstieg im Sommer 2020 verliefen die Duelle recht ausgeglichen. St. Gallen siegte dreimal, Lausanne zweimal. Eine weitere Partie ging unentschieden aus.
Luzern – Basel (1:1, 1:3). – Sonntag, 16.30 Uhr. – SR Fähndrich. – Absenzen: Simani (gesperrt), Rupp und Monney (beide verletzt); Esposito (gesperrt) und Padula (verletzt). – Fraglich: – ; Essiam. – Statistik: Der FCB gewann seine letzten drei Meisterschaftsspiele in Luzern allesamt, zwei davon knapp. Wenn sie sich im Rennen um den Meistertitel halten wollen, müssen sich die Basler im Vergleich zu den Leistungen im Spätherbst deutlich steigern, denn von den letzten sieben Meisterschaftsspielen gewannen sie nur gerade eines. Es war das 3:1 in Luzern von Ende November. Gespannt ist man generell auf das Abschneiden der Innerschweizer im ersten Wettbewerbsspiel unter Trainer Mario Frick.
Sion – Grasshoppers (1:3, 1:3). – Sonntag, 16.30 Uhr. – SR Bieri. – Absenzen: Wesley (gesperrt), Zuffi, Araz und Doldur (alle verletzt); Abrashi (verletzt), Pusic und Li (beide krank). – Fraglich: Hoarau; – . – Statistik: Die Sittener zeigten im Herbst in den Spielen gegen die Hoppers zwei ihrer ganz schwachen Leistungen und verloren jeweils 1:3. In den letzten elf Partien spielte Sion nie mehr unentschieden. Vier Siegen stehen sieben Niederlagen gegenüber. Auch die Zürcher als gut positionierte Aufsteiger hatten jüngst mit dem Siegen etwas Mühe. Sie gewannen in den letzten neun Spielen zweimal, zuletzt 4:0 beim früh dezimierten St. Gallen.
Rangliste: 1. Zürich 19/43 (44:26). 2. Young Boys 19/35 (44:22). 3. Basel 18/33 (38:19). 4. Lugano 19/30 (25:25). 5. Servette 19/25 (32:34). 6. Grasshoppers 18/23 (32:26). 7. Sion 18/21 (24:35). 8. St. Gallen 18/16 (22:39). 9. Lausanne-Sport 18/12 (18:37). 10. Luzern 18/11 (20:36).
Der Beitrag Die Luzerner Hoffnung ruht auf dem Trainer erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.