SGS erreicht 2021 beinahe Vorkrisen-Umsatz
Der Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS hat im vergangenen Jahr den Umsatz und das Ergebnis verglichen mit dem von der Coronapandemie belasteten 2020 klar gesteigert. Auf das Niveau von vor der Coronakrise sind die Verkäufe aber noch ...
Der Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS hat im vergangenen Jahr den Umsatz und das Ergebnis verglichen mit dem von der Coronapandemie belasteten 2020 klar gesteigert. Auf das Niveau von vor der Coronakrise sind die Verkäufe aber noch ...
Der Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS hat im vergangenen Jahr den Umsatz und das Ergebnis verglichen mit dem von der Coronapandemie belasteten 2020 klar gesteigert. Auf das Niveau von vor der Coronakrise sind die Verkäufe aber noch nicht ganz geklettert.
Nachdem der Umsatz 2020 um 15 Prozent zurückgefallen war, konnten die Genfer im darauffolgenden Jahr kräftig zulegen: Der Umsatz wuchs laut Mitteilung vom Donnerstag um gut 14 Prozent auf 6,41 Milliarden Franken. Bis zum Vorkrisenumsatz, der 2019 bei 6,60 Milliarden Franken gelegen hatte, haben es die Genfer damit aber noch nicht ganz geschafft.
Organisch betrug das Wachstum derweil 8,9 Prozent. Besonders stark ausgefallen sei es in den strategischen Schwerpunktbereichen Gesundheit & Ernährung und Konnektivität & Produkte sowie Wissen. Diese hätten allesamt deutlich über dem Umsatzniveau von 2019 gelegen, hiess es weiter.
Nebst dem organischen Wachstum war SGS 2021 auch durch insgesamt neun Übernahmen gewachsen. Diese hätten ebenfalls geholfen, das Portfolio weiter auf die aktuellen Megatrends und die strategischen Schwerpunkte auszurichten.
Marge gesteigert
SGS steigerte im abgelaufenen Jahr trotzdem auch die Profitabilität: Das um Sonderfaktoren bereinigte operative Ergebnis nahm um rund 17 Prozent auf 1,06 Milliarden Franken zu und die dazugehörige Marge rückte um 0,4 Prozentpunkte auf 16,5 Prozent vor.
Man habe beim Ergebnis nicht nur vom Anstieg des Umsatzes, sondern auch von Produktivitätssteigerungen profitiert, hiess es im Communiqué. 2021 habe man ausserdem keine Wertberichtigung beim Goodwill vornehmen müssen. 2020 war es hingegen zu hohen Restrukturierungskosten gekommen, die jedoch teilweise durch einen Gewinn aus der Veräusserung von Geschäftsbereichen ausgeglichen wurde.
Unter dem Strich verblieb ein unbereinigter Gewinn von 655 Millionen Franken nach zuvor 480 Millionen. Damit hat SGS die Vorgaben der Analysten in etwa getroffen. Daraus will SGS den Aktionärinnen und Aktionären eine zum Vorjahr unveränderte Dividende von 80,00 Franken die Aktie ausbezahlen.
Signifikante Fortschritte
Mit dem Anfang Jahr implementierten neuen strategischen Plan habe man schon signifikante Fortschritte gemacht, wurde CEO Frankie Ng im Communiqué zitiert. Die «starke Performance» im Jahr 2021 habe diesen strategischen Fokus noch einmal bestätigt.
Mit Blick nach vorne gibt das Unternehmen bekannt, dass für 2022 eine weitere Margenverbesserung zum adjustierten Betriebsgewinn erwartet wird. Die Höhe der Dividende soll mindestens gehalten werden und das organische Wachstum soll im mittleren einstelligen Bereich zu liegen kommen.
Am Investorentreffen im Mai hatte das Management ausserdem bis 2023 durchschnittlich ein jährliches Umsatzwachstum (CAGR) im hohen einstelligen Prozentbereich sowie die Steigerung des bereinigten operativen Ergebnisses von mehr als 10 Prozent in Aussicht gestellt. Das organische Wachstum soll dabei im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen, und die Dividende werde man stabil halten oder gar erhöhen. Diese Ziele wurden nun bestätigt.
Der Beitrag SGS erreicht 2021 beinahe Vorkrisen-Umsatz erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.