Italiens Parteichefs gehen von mehreren Präsidenten-Wahlgängen aus
Die Chefs der grossen Parteien in Italien gehen fest davon aus, beim ersten Wahlgang zum neuen Staatspräsidenten keinen Sieger zu bekommen. Wenn an diesem Montag (15.00 Uhr) in Rom die 1009 Wahlleute ihre Stimme abgeben, braucht ein ...
Die Chefs der grossen Parteien in Italien gehen fest davon aus, beim ersten Wahlgang zum neuen Staatspräsidenten keinen Sieger zu bekommen. Wenn an diesem Montag (15.00 Uhr) in Rom die 1009 Wahlleute ihre Stimme abgeben, braucht ein ...
Die Chefs der grossen Parteien in Italien gehen fest davon aus, beim ersten Wahlgang zum neuen Staatspräsidenten keinen Sieger zu bekommen. Wenn an diesem Montag (15.00 Uhr) in Rom die 1009 Wahlleute ihre Stimme abgeben, braucht ein Anwärter auf das höchste Amt im Staat die Zweidrittelmehrheit zum Sieg. Ohne lagerübergreifenden Kandidaten ist dies praktisch ausgeschlossen.
Der sozialdemokratische Parteichef Enrico Letta kündigte am Sonntagabend in einem TV-Interview an, dass er und seine Kollegen im ersten Wahlgang weisse Wahlscheine abgeben werden, um die Bereitschaft zum Dialog mit Mitte-Rechts zu signalisieren. Auch die Delegierten der Fünf-Sterne-Bewegung liebäugeln mit Stimmkarten ohne Namen.
Parteichef Matteo Salvini von der mitregierenden Lega geht ebenso fest davon aus, am Dienstag in den zweiten Wahlgang zu gehen – er vereinbarte für jenen Tag eine Versammlung seiner Delegierten, wie aus Parteikreisen zu erfahren war. Erst beim vierten Wahlgang, der am Donnerstag ansteht, reicht einem Kandidaten für die Nachfolge von Präsident Sergio Mattarella die absolute Mehrheit.
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