Leader Gottéron siegt nach langer Pause weiter
Die 16-tägige Wettkampfpause wegen Covid-19 kann Fribourg-Gottéron, dem Leader der National League nach Punkten pro Spiel, nichts anhaben. Die Freiburger gewinnen gegen den SC Bern 3:1. Auch der EV Zug, der erste Verfolger der ...
Die 16-tägige Wettkampfpause wegen Covid-19 kann Fribourg-Gottéron, dem Leader der National League nach Punkten pro Spiel, nichts anhaben. Die Freiburger gewinnen gegen den SC Bern 3:1. Auch der EV Zug, der erste Verfolger der ...
Die 16-tägige Wettkampfpause wegen Covid-19 kann Fribourg-Gottéron, dem Leader der National League nach Punkten pro Spiel, nichts anhaben. Die Freiburger gewinnen gegen den SC Bern 3:1.
Auch der EV Zug, der erste Verfolger der Freiburger, setzte sich durch. Die Zuger gewannen das Heimspiel gegen Biel 3:2 nach Penaltyschiessen, wobei Gregory Hofmann in der 48. Minute das Skore eröffnete. Hofmann (1 Tor, 1 Assist) gab vor 6360 Zuschauern sein Comeback, nachdem er sein Nordamerika-Abenteuer nach etwas mehr als einem halben Jahr unrühmlich früh abgebrochen hat. Die Rapperswil-Jona Lakers, das Spitzenteam nach Punkten, kam in Langnau gegen die SCL Tigers zu einem 3:1-Erfolg.
Zum ersten Mal seit dem 4. Dezember stand in der National League wieder eine Vollrunde auf dem Programm. Kurz bevor der Spielbetrieb wegen der Winterspiele in Peking unterbrochen werden muss, normalisiert er sich also wieder. Im Léman-Derby gewann Servette gegen Lausanne mit 4:3 nach Verlängerung. Die Genfer stellen in der Liga das Team der Stunde und holten aus den letzten 10 Partien 26 Punkte.
Bern verliert weiter
Im Zähringer-Derby konnte Bern nicht davon profitieren, dass der HC Fribourg-Gottéron seit dem 2. Januar erstmals wieder im Einsatz stand. Der SCB hielt nur im zweiten Abschnitt mit, hielt bis zur 42. Minute ein Unentschieden (1:1), kassierte im Finish aber mit 1:3 eine weitere Niederlage.
Die Berner verloren zum sechsten Mal hintereinander. Und sie verloren auch das vierte Derby gegen Gottéron in dieser Saison. Seit Beginn der Coronavirus-Krise konnte Bern gegen Freiburg nie mehr gewinnen. Der letzte Berner Erfolg gegen Gottéron datiert vom 28. Februar 2020 (1:0 nach Verlängerung), der zweitletzten Runde vor dem Abbruch der Saison 2019/20.
Wenn es für Bern an diesem Abend etwas Positives gab, dann war es die Leistung von Christopher DiDomenico. Der Kanadier in Diensten Freiburgs erzielte nach 93 Sekunden das 1:0, bereitete nach 69 Sekunden im dritten Abschnitt für Ryan Gunderson das 2:1 vor und wirbelte die Berner Hintermannschaft immer wieder durcheinander. DiDomenico hat für die nächsten drei Saisons beim SC Bern unterschrieben.
Zürcher Blitzstart
Der HC Davos sucht nach der langen Pause um Neujahr weiter den Tritt. Beim 2:3 im Hallenstadion gegen die ZSC Lions kassierten die Davoser die sechste Niederlage aus den letzten acht Spielen. Nur gegen Langnau und Ajoie setzte es in dieser Spanne noch Siege ab.
In der Offensive gelingt dem Team von Christian Wohlwend derzeit nicht mehr viel. Beim 4:6 in Lugano verspielte Davos eine 3:1-Führung. Bei den übrigen Niederlagen gegen die ZSC Lions (1:5), Zug (1:2), Servette (0:4), Rapperswil (0:2) und wieder jetzt die Lions gelangen kaum Treffer. Der Anschlusstreffer von Dominik Egli zum 2:3 gelang den Davosern erst 37,5 Sekunden vor Schluss.
Entsprechend ungünstig ist es aus Davoser Optik, wenn der Start in eine Partie wie am Dienstag im Hallenstadion komplett verschlafen wird. Nach sechs Minuten führten die haushoch überlegenen Zürcher durch Joel Quenneville und Patrick Geering schon 2:0. Garrett Roe erhöhte nach 16 Minuten auf 3:0. Wohlwend wechselte schon nach sechs Minuten und zwei Gegentreffern (aus drei Schüssen) Goalie Gilles Senn aus.
Wieder siegen die Lakers spät
Wie 24 Stunden vorher in Rapperswil setzten sich die Lakers gegen die SCL Tigers im Finish durch. Bis zur 58. Minute stand die Partie 1:1. Dominic Lammer mit einem Powerplay-Tor und Emil Djuse mit einem Schuss in den leeren Kasten sorgten noch für den 3:1-Erfolg Rapperswil-Jonas.
Die Langnauer schlugen sich beim Heimdebüt von Notnagel-Trainer Yves Sarault einmal mehr selber. Sie leisteten sich mehr als doppelt so viele Strafen (7) als die Lakers (3) und kassierten sowohl das 0:1 wie das 1:2 in Unterzahl. Dominic Lammer erzielte zum 14. Mal in der National League zwei Tore.
Die SCL Tigers kassierten die neunte Niederlage hintereinander. Letzte Saison verloren sie in der Schlussphase der Qualifikation sogar zehn Spiele in Folge.
Ajoie schon fast wie La Chaux-de-Fonds
Der HC Ajoie verlor daheim gegen Lugano 3:7 und kassierte die 13. Niederlage de suite. Die Ajoulots jagen aktuell den Negativrekord des HC La Chaux-de-Fonds von 2001. Seit dem 19. November holte Ajoie keinen einzigen Punkt mehr. Die Niederlagenserien von Chur (1993) und Basel (2008) egalisierte Ajoie mit der Niederlage gegen Lugano. Bis zur unrühmlichen Marke von La Chaux-de-Fonds fehlen bloss noch zwei weitere Niederlagen.
Ajoie kämpfte. Die Jurassier bemühten sich. Sie holten ein 0:2 auf. Unzulänglichkeiten wiesen am Ende aber dennoch den Weg in die Niederlage. Zum Beispiel beim ersten Gegentreffer: Jordane Hauert vertändelte hinter dem eigenen Tor den Puck, Alain Birbaum verlor den Stock aus den Händen, so dass Tim Traber für Lugano unbedrängt einschiessen konnte. Hauert (-4) und Birbaum (-4) genügten nicht nur in dieser Szene nicht.
Verlängerung in Genf dauert nur 16 Sekunden
Der Genève-Servette Hockey Club rollt das Feld von hinten auf. Mit neun Siegen aus zehn Spielen verbesserten sich die Genfer vom 11. Platz (am 22. Dezember) auf Position 7. Nur Lausanne vermochte Genf in dieser Zeit zu bezwingen. Mit einem 4:3-Sieg nach Verlängerung revanchierten sich die Servettiens für das 1:3 in Lausanne vom 8. Januar.
Das Siegtor gelang Daniel Winnik nach bloss 16 Sekunden in der Verlängerung. Die Entscheidung hätte noch schneller fallen können. Valtteri Filppula vergab die erste Grosschance, Winnik reagierte aber blitzschnell, holte sich hinter dem Tor den Puck und beförderte ihn umgehend ins Tor.
In der regulären Spielzeit hatte Servette dreimal geführt. Der Tscheche Jiri Sekac rettete Lausanne mit dem 3:3-Ausgleich in der 56. Minute einen Punkt.
Telegramme:
Fribourg-Gottéron – Bern 3:1 (1:1, 0:0, 2:0)
8443 Zuschauer. – SR Stricker/Hürlimann, Obwegeser/Meusy. – Tore: 2. DiDomenico (Dufner, Diaz) 1:0. 12. Thomas (Varone, Henauer) 1:1. 42. Gunderson (DiDomenico, Mottet/Powerplaytor) 2:1. 51. Sprunger 3:1. – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Kahun.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Dufner; Sutter, Furrer; Chavaillaz; Marchon, Desharnais, Mottet; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Brodin, Walser, Jörg; Rossi, Haussener, Bykow; Bougro.
Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Pinana; Thomas, Kahun, Moser; Conacher, Varone, Praplan; Jeremi Gerber, Fahrni, Bader; Sciaroni, Neuenschwander, Berger.
Bemerkungen: Bern ohne Daugavins, Jeffrey, Kast und Scherwey (alle verletzt). Bern von 58:16 bis 58:42 und ab 59:01 ohne Torhüter.
ZSC Lions – Davos 3:2 (3:0, 0:0, 0:2)
7962 Zuschauer. – SR Piechaczek (GER)/Dipietro, Schlegel/Kehrli. – Tore: 1. (1:00) Quenneville (Azevedo, Krüger) 1:0. 7. Geering (Krüger) 2:0. 17. Roe (Sigrist, Marti) 3:0. 42. Nygren (Chris Egli, Frehner) 3:1. 60. (59:22) Dominik Egli (Bromé/Unterzahltor!) 3:2 (ohne Torhüter). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 3mal 2 plus 5 Minuten (Ambühl) plus Spieldauer (Ambühl) gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Malgin; Bromé.
ZSC Lions: Waeber; Weber, Geering; Noreau, Marti; Trutmann, Phil Baltisberger; Guebey; Pedretti, Malgin, Hollenstein; Sigrist, Roe, Andrighetto; Azevedo, Krüger, Quenneville; Chris Baltisberger, Schäppi, Diem; Marc Aeschlimann.
Davos: Senn (7. Sandro Aeschlimann); Nygren, Wellinger; Dominik Egli, Jung; Zgraggen, Barandun; Stoop, Heinen; Wieser, Corvi, Ambühl; Stransky, Rasmussen, Bromé; Frehner, Chris Egli, Hammerer; Simic, Canova, Knak.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Bodenmann, Morant (beide verletzt) und Kovar (überzähliger Ausländer), Davos ohne Nussbaumer, Prassl (beide verletzt) und Pospisil (überzähliger Ausländer). Davos von 58:39 bis 59:22 und 59:29 bis 59:57 ohne Torhüter.
Genève-Servette – Lausanne 4:3 (2:1, 0:1, 1:1, 1:0) n.V.
4506 Zuschauer. – SR Stolc (SVK)/Urban (AUT), Steenstra (CAN)/Wolf. – Tore: 11. (10:17) Tömmernes (Vatanen/Powerplaytor) 1:0. 11. (10:49) Fuchs (Genazzi, Gernat/Powerplaytor) 1:1. 15. Vermin (Richard) 2:1. 36. Frolik (Genazzi) 2:2. 42. Vouillamoz (Pouliot, Le Coultre) 3:2. 56. Sekac (Fuchs, Genazzi) 3:3. 61. (60:16) Winnik (Filppula) 4:3. – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Tömmernes; Bertschy.
Genève-Servette: Hughes; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Jacquemet; Miranda, Filppula, Winnik; Smirnovs, Richard, Vermin; Moy, Pouliot, Patry; Antonietti, Berthon, Vouillamoz; Arnaud Riat.
Lausanne: Stephan; Heldner, Frick; Marti, Gernat; Glauser, Genazzi; Krueger, Holdener; Paré, Fuchs, Sekac; Damien Riat, Bertschy, Kenins; Jäger, Baumgartner, Frolik; Almond, Maillard, Douay.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Charlin, Descloux, Rod und Tanner (alle verletzt).
SCL Tigers – Rapperswil-Jona Lakers 1:3 (0:0, 1:1, 0:2)
4251 Zuschauer. – SR Lemelin (CAN)/Ruprecht, Fuchs/Gnemmi. – Tore: 25. Lammer (Cervenka, Profico/Powerplaytor) 0:1. 32. Weibel (Sturny) 1:1. 58. Lammer (Profico/Powerplaytor) 1:2. 60. (59:32) Djuse 1:3 (ins leere Tor). – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. – PostFinance-Topskorer: Pesonen; Cervenka.
SCL Tigers: Punnenovs; Schilt, Erni; Aeschbach, Leeger; Grossniklaus, Elsener; Weibel, Diem, Pesonen; Petrini, Schmutz, Sturny; Langenegger, Berger, Loosli; Schärz, Lapinskis, Guggenheim.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Vouardoux, Djuse; Jelovac, Profico; Aebischer, Maier; Sataric; Lammer, Rowe, Cervenka; Neukom, Lehmann, Eggenberger; Wick, Dünner, Forrer; Zangger, Mitchell, Wetter; Brüschweiler.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Huguenin, Mayer, Olofsson (alle krank), Blaser (gesperrt), Melnalksnis, Saarela, Salzgeber, Schweri, Stettler, Zaetta und Zryd (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht und Baragano (beide verletzt). SCL Tigers von 58:00 bis 59:32 ohne Torhüter.
Ajoie – Lugano 3:7 (1:2, 2:2, 0:3)
3076 Zuschauer. – SR Wiegand/Ströbel, Stalder/Huguet. – Tore: 10. Traber (Stoffel, Walker) 0:1. 15. Bertaggia (Fazzini, Loeffel) 0:2. 20. (19:48) Gauthier-Leduc (Eigenmann, Devos/Powerplaytor) 1:2. 22. Schmutz (Frei, Devos) 2:2. 35. Arcobello (Bertaggia, Carr) 2:3. 37. Fazzini (Alatalo, Herburger/Powerplaytor) 2:4. 39. Gauthier-Leduc 3:4. 43. Traber (Riva) 3:5. 54. Herburger (Arcobello) 3:6. 60. (59:59) Arcobello 3:7 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ajoie, 3mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Devos; Arcobello.
Ajoie: Tim Wolf; Gauthier-Leduc, Eigenmann; Birbaum, Hauert; Rouiller, Pouilly; Gfeller, Bartholet; Frei, Devos, Schmutz; Bogdanoff, Frossard, Huber; Rohrbach, Romanenghi, Joggi; Schnegg, Macquat, Henry.
Lugano: Schlegel; Loeffel, Müller; Alatalo, Riva; Chiesa, Guerra; Vedova, Bernd Wolf; Josephs, Arcobello, Carr; Fazzini, Thürkauf, Bertaggia; Morini, Herburger, Boedker; Traber, Walker, Stoffel.
Bemerkungen: Ajoie ohne Hazen, Knellwolf (beide verletzt), Asselin und Wannström (beide krank), Lugano ohne Herren (verletzt). Ajoie ab 59:31 ohne Torhüter.
Resultat-Übersicht und Tabelle:
National League. Die Resultate vom Dienstag: Zug – Biel 3:2 (0:0, 0:0, 2:2, 0:0, ) n.P. Ajoie – Lugano 3:7 (1:2, 2:2, 0:3). Fribourg-Gottéron – Bern 3:1 (1:1, 0:0, 2:0). Genève-Servette – Lausanne 4:3 (2:1, 0:1, 1:1, 1:0) n.V. SCL Tigers – Rapperswil-Jona Lakers 1:3 (0:0, 1:1, 0:2). ZSC Lions – Davos 3:2 (3:0, 0:0, 0:2).
Rangliste: 1. Rapperswil-Jona Lakers 39/76 (128:97). 2. Fribourg-Gottéron 35/74 (118:85). 3. Zug 36/72 (114:81). 4. ZSC Lions 39/71 (128:102). 5. Biel 38/70 (117:95). 6. Davos 38/65 (109:94). 7. Genève-Servette 37/55 (101:104). 8. Lugano 38/54 (110:112). 9. Lausanne 36/53 (98:103). 10. Bern 37/46 (105:109). 11. Ambri-Piotta 38/43 (93:106). 12. SCL Tigers 39/32 (107:144). 13. Ajoie 36/18 (65:161).
Der Beitrag Leader Gottéron siegt nach langer Pause weiter erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.