Der SC Bern bleibt in der Baisse
Titelverteidiger EV Zug rückt in der National League dank des einzigen Heimsieges am Samstag – 5:0 gegen Lugano – bis auf drei Punkte an Leader Fribourg-Gottéron heran. Die Rapperswil-Jona Lakers haben nach dem 2:0 in Davos ...
Titelverteidiger EV Zug rückt in der National League dank des einzigen Heimsieges am Samstag – 5:0 gegen Lugano – bis auf drei Punkte an Leader Fribourg-Gottéron heran. Die Rapperswil-Jona Lakers haben nach dem 2:0 in Davos ...
Titelverteidiger EV Zug rückt in der National League dank des einzigen Heimsieges am Samstag – 5:0 gegen Lugano – bis auf drei Punkte an Leader Fribourg-Gottéron heran.
Die Rapperswil-Jona Lakers haben nach dem 2:0 in Davos zwar zwei Zähler mehr auf dem Konto als der EVZ, allerdings trugen die St. Galler drei Spiele mehr aus wie die Zentralschweizer und Fribourg. Genève-Servette gewann in Bern 4:1, die ZSC Lions setzten sich bei Aufsteiger Ajoie 6:1 durch.
Servette – der logische Sieger
Unterschiedlicher könnte die Formkurve von Genève-Servette und dem SC Bern nicht sein. Während die Genfer vor dem Duell in Bern neun Siege in elf Partien feierten, verlor der SCB acht der vorangegangen zehn Spiele. Insofern erstaunt es nicht, dass die Gäste 4:1 gewonnen haben.
Die Führung der Berner durch Kaspars Daugavins (11.) hielt nur während 143 Sekunden, dann glich Joël Vermin zum 1:1 aus. Noch vor der ersten Pause legten die Gäste mit dem 2:1 nach, dafür verantwortlich zeichnete Tyler Moy. In der 22. Minute erhöhte der nun einen Schweizer Pass besitzende Marc-Antoine Pouliot auf 3:1.
Zwar drückten die Berner, die zum fünften Mal in Serie verloren, im letzten Drittel auf den Anschlusstreffer – das Schussverhältnis in den letzten 20 Minuten lautete 17:8 zu Gunsten des Heimteams (total 32:34). Der von Fribourg ausgeliehene Connor Hughes im Genfer Tor liess sich aber nicht mehr bezwingen, vielmehr gelang Valtteri Filppula noch das 4:1 (60.).
Die vorangegangenen sieben Duelle dieser beiden Teams in Bern hatten jeweils mit einem Tor Unterschied geendet, wobei fünfmal die Verlängerung und einmal das Penaltyschiessen die Entscheidung brachte. In fünf dieser sieben Partien verliess der SCB das Eis als Sieger.
Diesmal liess der ZSC nichts anbrennen
Einen der nur sechs Saisonsiege feierte der abgeschlagene Tabellenletzte Ajoie im ersten Heimspiel gegen die ZSC Lions (4:3). Diesmal waren die Jurassier weit von einem weiteren Exploit gegen die hochkarätig besetzten Zürcher entfernt. Die Gäste erhöhten zu Beginn des zweiten Drittels innert 5:40 Minuten von 1:0 (11.) auf 5:0 (27.) – die Lions waren mit vier der ersten sieben Torschüssen im Mittelabschnitt erfolgreich. Am Ende hiess das Resultat 6:1.
ZSC-Topskorer Denis Malgin unterstrich seine gute Form mit den Toren zum 1:0 sowie 4:0 (27.) und hatte auch beim 6:1 von Denis Hollenstein (60.) den Stock im Spiel. Während die Zürcher den siebenten Sieg in Serie feierten, verlor Ajoie zum zwölften Mal hintereinander. Noch mehr zu denken geben muss dem Aufsteiger, dass er in sieben dieser zwölf Spiele im Minimum sechs Gegentore kassiert hat.
Lakers siegen wieder einmal in Davos
Zehnmal hintereinander hatten die Rapperswil-Jona Lakers auswärts gegen den HCD verloren. Nun klappte es endlich mit dem ersten Sieg in Davos seit dem 30. März 2019. Die St. Galler gewannen 2:0.
Das letztendlich entscheidende 1:0 erzielte Sandro Forrer in der 48. Minute. 54 Sekunden vor dem Ende machte Andrew Rowe mit einem Schuss ins leere Gehäuse alles klar. Dem Rapperswiler Goalie Melvin Nyffeler gelangen 28 Paraden, womit er zu seinem dritten Shutout in dieser Saison kam. Der Sieg der Gäste ging in Ordnung. Sie zeigten eine eindrückliche Reaktion auf die 2:5-Heimniederlage am Freitag gegen Ambri-Piotta.
Die ersten drei Duelle dieser beiden Teams in der laufenden Meisterschaft hatten mit Heimsiegen geendet, im Head-to-Head steht es nun 2:2. Für Davos war es die fünfte Niederlage in den letzten sieben Partien. Die zwei Siege resultierten gegen Ajoie (2:1) und die SCL Tigers (4:1), die beiden schwächsten Mannschaften der Liga.
Telegramme und Rangliste
Ajoie – ZSC Lions 1:6 (0:1, 1:4, 0:1)
3312 Zuschauer. – SR Lemelin (CAN)/Ruprecht, Fuchs/Gnemmi. – Tore: 11. Malgin 0:1. 22. (21:05) Sigrist (Guebey) 0:2. 23. (22:09) Pedretti (Chris Baltisberger) 0:3. 27. (26:10) Malgin (Sigrist) 0:4. 27. (26:45) Bodenmann (Roe, Andrighetto) 0:5. 36. Gauthier-Leduc (Knellwolf) 1:5. 60. (59:01) Hollenstein (Malgin) 1:6. – Strafen: keine gegen Ajoie, 1mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Devos; Malgin.
Ajoie: Wolf; Gauthier-Leduc, Eigenmann; Birbaum, Hauert; Rouiller, Pouilly; Gfeller, Bartholet; Macquat, Devos, Schmutz; Frei, Frossard, Huber; Knellwolf, Romanenghi, Joggi; Bogdanoff, Schnegg, Henry.
ZSC Lions: Waeber; Weber, Geering; Trutmann, Phil Baltisberger; Guebey, Noreau; Sigrist, Malgin, Hollenstein; Azevedo, Krüger, Quenneville; Bodenmann, Roe, Andrighetto; Chris Baltisberger, Schäppi, Pedretti; Aeschlimann, Diem.
Bemerkungen: Ajoie ohne Asselin, Rohrbach, Wannström (alle krank) und Hazen (verletzt), ZSC Lions ohne Morant (verletzt), Marti (krank) und Kovar (überzähliger Ausländer).
Bern – Genève-Servette 1:4 (1:2, 0:1, 0:1)
12’946 Zuschauer. – SR Hebeisen/Borga, Cattaneo/Duc. – Tore: 11. Daugavins (Kahun, Untersander) 1:0. 14. Vermin (Tömmernes) 1:1. 19. Moy (Patry) 1:2. 22. Pouliot (Moy) 1:3. 60. (59:11) Filppula (Vatanen) 1:4 (ins leere Tor). – Strafen: je 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Kahun; Tömmernes.
Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Pinana; Praplan, Varone, Moser; Thomas, Kahun, Daugavins; Jeremi Gerber, Fahrni, Bader; Sciaroni, Neuenschwander, Berger.
Genève-Servette: Hughes; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Jacquemet; Miranda, Filppula, Winnik; Smirnovs, Richard, Vermin; Moy, Pouliot, Patry; Antonietti, Berthon, Vouillamoz; Riat.
Bemerkungen: Bern ohne Blum, Jeffrey, Ruefenacht, Scherwey (alle verletzt) und Conacher (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Charlin, Descloux, Rod, Tanner (alle verletzt) und Jooris (krank). Bern von 57:33 bis 59:11 ohne Torhüter.
Davos – Rapperswil-Jona Lakers 0:2 (0:0, 0:0, 0:2)
3508 Zuschauer. – SR Stolc (SVK)/Urban (AUT), Schlegel/Kehrli. – Tore: 48. Forrer 0:1. 59. Rowe (Cervenka/Powerplaytor) 0:2 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 4mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. – PostFinance-Topskorer: Bromé; Cervenka.
Davos: Aeschlimann; Nygren, Wellinger; Dominik Egli, Jung; Zgraggen, Barandun; Stoop, Heinen; Wieser, Corvi, Ambühl; Stransky, Rasmussen, Bromé; Frehner, Chris Egli, Schmutz; Simic, Canova, Knak.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Jelovac, Profico; Vouardoux, Djuse; Aebischer, Maier; Sataric; Lammer, Albrecht, Cervenka; Brüschweiler, Rowe, Eggenberger; Wick, Dünner, Forrer; Wetter, Mitchell, Zangger.
Bemerkungen: Davos ohne Nussbaumer, Prassl (beide verletzt) und Pospisil (überzähliger Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Baragano und Lehmann (beide verletzt). Davos von 58:08 bis 58:56 ohne Torhüter.
Rangliste: 1. Fribourg-Gottéron 34/71 (115:84). 2. Rapperswil-Jona Lakers 37/70 (120:93). 3. Zug 34/68 (110:79). 4. ZSC Lions 37/67 (125:99). 5. Biel 36/66 (112:90). 6. Davos 37/65 (107:91). 7. Genève-Servette 36/53 (97:101). 8. Lugano 36/51 (101:106). 9. Lausanne 34/49 (92:97). 10. Bern 36/46 (104:106). 11. Ambri-Piotta 37/43 (91:103). 12. SCL Tigers 37/32 (103:136). 13. Ajoie 35/18 (62:154).
Der Beitrag Der SC Bern bleibt in der Baisse erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.