Grenzgebiet zu Belarus: Ärzte ohne Grenzen bekommt keinen Zugang
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat sich aus Polens Grenzregion zu Belarus zurückgezogen. Die polnischen Behörden hätten der Organisation mehrfach den Zugang zu der Sperrzone unmittelbar an der Grenze untersagt, hiess es ...
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat sich aus Polens Grenzregion zu Belarus zurückgezogen. Die polnischen Behörden hätten der Organisation mehrfach den Zugang zu der Sperrzone unmittelbar an der Grenze untersagt, hiess es ...
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat sich aus Polens Grenzregion zu Belarus zurückgezogen.
Die polnischen Behörden hätten der Organisation mehrfach den Zugang zu der Sperrzone unmittelbar an der Grenze untersagt, hiess es in einer Mitteilung am Donnerstag. Auch in Litauen und Belarus sei es Teams von Ärzte ohne Grenzen nicht gelungen, eine Genehmigung für den Zutritt zu dem Grenzgebiet zu bekommen.
Seit Monaten versuchen Tausende Migranten, aus Belarus über die EU-Aussengrenzen nach Polen oder in die baltischen Staaten zu gelangen. Die EU wirft dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, gezielt Menschen aus Krisenregionen nach Minsk eingeflogen zu haben, um sie dann in die EU zu schleusen.
In Polen gilt für einen drei Kilometer breiten Streifen entlang der Grenze eine vom Innenminister verfügte Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Ortsfremde dürfen nicht hinein, dies gilt auch für Hilfsorganisationen. «Wir wissen, dass immer noch Menschen die Grenze überqueren, sich in den Wäldern verstecken und Unterstützung brauchen», sagte Frauke Ossig, Notfallkoordinatorin von Ärzte ohne Grenzen für Polen und Litauen.
Am Donnerstag registrierte Polens Grenzschutz 30 Versuche eines illegalen Übertritts der Grenze innerhalb von 24 Stunden. Ein 30-jähriger Ägypter, der sich in einem sumpfigen Gebiet verirrt hatte, sei erst nach einer sechsstündigen Rettungsaktion gefunden worden, teilte die Behörde mit.
Der Beitrag Grenzgebiet zu Belarus: Ärzte ohne Grenzen bekommt keinen Zugang erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.