Herr der Motoren
Mario Illien ist seit Jahrzehnten einer der erfolgreichsten Motorenbauer im internationalen Rennsport. Er wohnt in Bäch. Mario Illien hielt es kaum mehr auf dem Stuhl. Was sich in der letzten Runde beim finalen Formel-1-Rennen in Abu Dhabi ...
Mario Illien ist seit Jahrzehnten einer der erfolgreichsten Motorenbauer im internationalen Rennsport. Er wohnt in Bäch. Mario Illien hielt es kaum mehr auf dem Stuhl. Was sich in der letzten Runde beim finalen Formel-1-Rennen in Abu Dhabi ...
Mario Illien ist seit Jahrzehnten einer der erfolgreichsten Motorenbauer im internationalen Rennsport. Er wohnt in Bäch.
Mario Illien hielt es kaum mehr auf dem Stuhl. Was sich in der letzten Runde beim finalen Formel-1-Rennen in Abu Dhabi abspielte, hatte auch er noch nie erlebt. Während einer Safety-Car-Phase holte das Team Red Bull Racing Honda seinen Fahrer Max Verstappen an die Box, um an dessen Boliden die Reifen zu wechseln. Es war der entscheidende Vorteil im Duell mit Lewis Hamilton: «Er hatte daraufhin mehr Grip und konnte nochmals angreifen», sagt Illien. Im letztmöglichen Moment überholte Verstappen Konkurrent Hamilton und krönte sich zum Weltmeister. Riesengrosse Freude vor Ort. Aber auch bei Illien zu Hause in Bäch. Denn da durfte der in Chur aufgewachsene Motorenentwickler und Ingenieur sich ebenfalls auf die Schultern klopfen.
Vor vier Jahren hatten der mittlerweile 72-Jährige und seine Firma Ilmor mit Motorenhersteller Honda eine Zusammenarbeit angefangen. Sie stellten die Motoren zuerst «nur» für Alpha Tauri (ehemals Toro Rosso) her, das Juniorenteam von Red Bull. «Als das gut anlief, setzte auch Red Bull auf unsere Dienste», so Illien. Der Entscheid trug nun Früchte. Mit dem Honda im Heck fuhr Verstappen am Sonntag zu seinem ersten WM-Titel. Ein wenig stolz macht dies auch Illien selbst. Er sagt: «Das ist ein schönes Erlebnis. Es ist Genugtuung für den ganzen Druck, den man spürt. Und es ist auch eine Erleichterung, dass man das Ziel erreichen konnte.»
Doch für den Höfner ist es nicht das erste Mal, dass ein Plan aufging. Schon 1998 und 1999 stand er als Ingenieur und Motorenentwickler am Ausgangspunkt für die Triumphe von Mikka Häkkinen. Damals holte der Finne im McLaren-Mercedes zweimal den WM-Titel in der Formel 1. Mit einem von Illien entwickelten Motor.
Vollständiger Artikel in der Ausgabe vom Montag, 3. Januar, zu lesen
Der Beitrag Herr der Motoren erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.