Davos rutscht in eine Krise
Der HC Davos gerät just auf den Spengler Cup hin in eine kleine Krise. Die Bündner blieben auch im dritten Spiel seit der Nationalmannschaftspause ohne Punkt. Die verdiente Wende gelang Zug im Mitteldrittel. Verteidiger Dominik Schlumpf ...
Der HC Davos gerät just auf den Spengler Cup hin in eine kleine Krise. Die Bündner blieben auch im dritten Spiel seit der Nationalmannschaftspause ohne Punkt. Die verdiente Wende gelang Zug im Mitteldrittel. Verteidiger Dominik Schlumpf ...
Der HC Davos gerät just auf den Spengler Cup hin in eine kleine Krise. Die Bündner blieben auch im dritten Spiel seit der Nationalmannschaftspause ohne Punkt.
Die verdiente Wende gelang Zug im Mitteldrittel. Verteidiger Dominik Schlumpf mit einem Handgelenkschuss und Sven Senteler machten aus einem 0:1 ein 2:1. Dazwischen waren Fabrice Herzog an der Latte und Lino Martschini am starken HCD-Goalie Sandro Aeschlimann gescheitert.
Auch wenn der Davoser Coach Christian Wohlwend in der Schlussphase seine stärksten Kräfte forcierte, gelang der Ausgleich nicht mehr. Zug hatte im ersten Spiel seit elf Tagen den längeren Schnauf
Fribourgs Siegesserie geht weiter
Die Formkurve des HCD zeigt also vor dem prestigeträchtigen Showturnier in die falsche Richtung. Immerhin winkt Davos am Donnerstag beim seit zehn Spielen sieglosen Schlusslicht Ajoie die Chance auf ein Erfolgserlebnis.
Gegen das ebenfalls formstarke Lugano, das erstmals nach fünf Siegen wieder verlor, brauchte Fribourg einen langen Atem. Achteinhalb Minuten vor Schluss glich Nathan Marchon mit seinem zweiten Tor zum 2:2 aus, in der Verlängerung traf Killian Mottet in Überzahl zum Sieg.
Da der erste Verfolger Rapperswil-Jona im Penaltyschiessen gegen den SC Bern gewann, bleibt der Vorsprung Fribourgs bei vier Punkten – allerdings haben die Lakers zwei Partien mehr ausgetragen.
Davos verlor kurz zum dritten Mal in Folge, diesmal mit 1:2 zuhause gegen den Meister Zug. Dieser liegt acht Punkte hinter Fribourg auf Platz 3 – bei zwei Spielen weniger.
Nur die Serie von Fribourg hält
Das Duell der beiden aktuell formstärksten Teams zwischen Fribourg und Lugano war so umkämpft, wie dies erwartet werden konnte. Die Tessiner führten bis achteinhalb Minuten vor Schluss durchaus verdient 2:1, ehe Nathan Marchon mit seinem zweiten Treffer des Abends ausglich. Am Ende waren es Strafen, die Lugano auch noch den zweiten Punkt kosteten. Santeri Alatalo wanderte nach 2:44 Minuten der Verlängerung in die Kühlbox, nur 34 Sekunden später markierte Killian Mottet den dritten Overtime-Treffer seiner Karriere.
Vor einmal mehr über 8800 Zuschauern kam Gottéron damit im dritten Spiel zum dritten Sieg gegen Lugano – und zum elften in den letzten zwölf Spielen.
Lausanne kommt nicht vom Fleck
Das bisher weitgehend enttäuschende Lausanne steigerte sich zwar im Vergleich zur 0:7-Klatsche am Montag in Rapperswil, verlor aber mit 1:2 gegen Biel auch das zweite Spiel nach der Nationalmannschafts-Pause.
Dabei hat alles gut angefangen für das drittschlechteste Heimteam der Liga. Ronalds Kenins markierte bereits in der 8. Minute die Lausanner Führung. Danach steigerten sich aber die Bieler merklich. Daniel Carbis, kanadische Leihgabe von La Chaux-de-Fonds, glich postwendend aus und nach 54 Sekunden im Schlussdrittel schoss Captain Gaëtan Haas den Siegtreffer.
Einen wesentlichen Beitrag zum knappen Sieg leistete auch Biels Coach Antti Törmänen. Der vermeintliche Ausgleich von Kenins vier Minuten vor Schluss wurde nach einer Coaches Challenge nicht anerkannt.
Die Telegramme
Fribourg-Gottéron – Lugano 3:2 (1:1, 0:1, 1:0, 1:0) n.V.
8873 Zuschauer. – SR Lemelin (CAN)/Kaukokari (FIN), Wolf/Progin. – Tore: 7. (6:02) Marchon (Mottet, Desharnais) 1:0. 7. (6:28) Arcobello (Carr, Josephs) 1:1. 22. Bertaggia 1:2. 52. Marchon (Sprunger, Desharnais) 2:2. 64. Mottet (Gunderson/Powerplaytor) 3:2. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 7mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Fazzini.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Kamerzin, Chavaillaz; Sutter, Furrer; Marchon, Desharnais, Mottet; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Rossi, Haussener, Bykov; Bougro, Jobin.
Lugano: Schlegel; Loeffel, Müller; Alatalo, Riva; Chiesa, Guerra; Traber, Wolf; Josephs, Arcobello, Carr; Fazzini, Thürkauf, Bertaggia; Morini, Herburger, Boedker; Vedova, Walker, Stoffel.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Diaz, Dufner, Jörg, Walser (alle verletzt) und Brodin (krank), Lugano ohne Herren (verletzt) und Irving (überzähliger Ausländer). Fribourg-Gottéron von 62:40 bis 62:44 ohne Torhüter.
Davos – Zug 1:2 (1:0, 0:2, 0:0)
4400 Zuschauer. – SR Piechaczek (GER)/Urban (AUT), Schlegel/Kehrli. – Tore: 12. Dominik Egli (Chris Egli, Schmutz) 1:0. 26. Schlumpf 1:1. 36. Senteler (Zehnder) 1:2. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Davos, 2mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Stransky; Kovar.
Davos: Aeschlimann; Nygren, Jung; Dominik Egli, Wellinger; Stoop, Zgraggen; Barandun; Stransky, Rasmussen, Pospisil; Wieser, Corvi, Ambühl; Schmutz, Chris Egli, Canova; Hammerer, Prassl, Russo.
Zug: Genoni; Schlumpf, Djoos; Wüthrich, Gross; Cadonau, Kreis; Klingberg, Lander, Bachofner; Zehnder, Senteler, Herzog; Martschini, Kovar, Müller; Suri, Leuenberger, De Nisco.
Bemerkungen: Davos ohne Bromé, Frehner, Nussbaumer (alle verletzt), Heinen und Simic (beide krank), Zug ohne Hansson, Hollenstein, Simion und Stadler (alle verletzt). Davos ab 58:52 ohne Torhüter.
Lausanne – Biel 1:2 (1:1, 0:0, 0:1)
5640 Zuschauer. – SR Tscherrig/Dipietro, Stalder/Huguet. – Tore: 8. Kenins (Frick) 1:0. 11. Carbis (Froidevaux) 1:1. 41. (40:54) Haas (Cunti/Powerplaytor) 1:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Bertschy; Rajala.
Lausanne: Boltshauser; Heldner, Frick; Marti, Gernat; Glauser, Genazzi; Krueger, Holdener; Paré, Fuchs, Sekac; Bertschy, Emmerton, Riat; Bozon, Baumgartner, Kenins; Almond, Jäger, Douay.
Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Stampfli; Hischier, Haas, Rajala; Hügli, Cunti, Kessler; Korpikoski, Sallinen, Hofer; Carbis, Froidevaux, Schläpfer.
Bemerkungen: Lausanne ohne Stephan (verletzt) und Frolik (überzähliger Ausländer), Biel ohne Brunner, Fey, Tanner (alle verletzt), Karaffa und Künzle (beide krank). Lausanne ab 58:51 ohne Torhüter.
Resultate und Rangliste
Am Mittwoch: Davos – Zug 1:2 (1:0, 0:2, 0:0). Fribourg-Gottéron – Lugano 3:2 (1:1, 0:1, 1:0, 1:0) n.V. Rapperswil-Jona Lakers – Bern 2:1 (0:1, 1:0, 0:0, 0:0) n.P. Lausanne – Biel 1:2 (1:1, 0:0, 0:1).
Rangliste: 1. Fribourg-Gottéron 33/71. 2. Rapperswil-Jona Lakers 35/67. 3. Zug 31/63. 4. Biel 34/61. 5. Davos 33/59. 6. ZSC Lions 32/53. 7. Lugano 33/48. 8. Bern 32/45. 9. Lausanne 31/43. 10. Ambri-Piotta 33/39. 11. Genève-Servette 30/38. 12. SCL Tigers 34/31. 13. Ajoie 33/18.
Der Beitrag Davos rutscht in eine Krise erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.