Lange Wartezeiten: viele Jugendliche brauchen Hilfe
Es ist nicht dem Zufall geschuldet, dass der US-Rapper Logic gerade jetzt über Suizid und Verzweiflung singt. Sein Lied «1 800 273 8255», das nach der Nummer eines Hilfetelefons für Suizidgefährdete benannt ist, soll einer ...
Es ist nicht dem Zufall geschuldet, dass der US-Rapper Logic gerade jetzt über Suizid und Verzweiflung singt. Sein Lied «1 800 273 8255», das nach der Nummer eines Hilfetelefons für Suizidgefährdete benannt ist, soll einer ...
Es ist nicht dem Zufall geschuldet, dass der US-Rapper Logic gerade jetzt über Suizid und Verzweiflung singt. Sein Lied «1 800 273 8255», das nach der Nummer eines Hilfetelefons für Suizidgefährdete benannt ist, soll einer aktuellen Studie zufolge Hunderten das Leben gerettet haben, weil sie Hilfe bei der Hotline gefunden haben. Lockdowns und die Massnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie setzen den Jugendlichen zu. Gemäss dem Update des Corona-Reports von Pro Juventute, der Ende November erschien, haben Beratungen zum Thema Suizidgedanken seit dem Lockdown 2020 in der Schweiz um 30 Prozent zugenommen. Besonders Jugendliche, die über kein sicheres Netzwerk verfügen und nicht fest im Leben stehen, sind betroffen.
Angespannte Lage
Das spürt auch die Kinder- und Jugendpsychiatrie Triaplus in Lachen. Der Leitender Psychologie, Walter Schoch, spricht von einer angespannten Lage: «Leider werden wir den Ansprüchen der Jugendlichen, die therapeutische Hilfe benötigen, nur noch teilweise gerecht.» Bei stationären Behandlungsangeboten sei die Wartezeit ebenfalls sehr lang und die Aufnahme meist nur als Krisenintervention auf wenige Tage begrenzt.
Die Jugend ist eine Zeit des Umbruchs und der Suche nach der eigenen Identität. Aufgrund der Coronamassnahmen würden viele wichtige Ressourcen wegfallen, ist Schoch überzeugt. «Ein wichtiger Entwicklungsschritt wird unterbrochen.»
Vollständiger Artikel in der Ausgabe vom Montag, 20. Dezember, zu lesen
Der Beitrag Lange Wartezeiten: viele Jugendliche brauchen Hilfe erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.