Wild braucht Ruhe
Die Wohnung der Wildtiere ist draussen. Meist ziehen sie sich im Winter in den Wald zurück, man kann aber auch Tiere wie das Schneehuhn auf offenen Flächen sehen. Wenn die Schneedecke früh geschlossen bleibt, wie dieses Jahr, ...
Die Wohnung der Wildtiere ist draussen. Meist ziehen sie sich im Winter in den Wald zurück, man kann aber auch Tiere wie das Schneehuhn auf offenen Flächen sehen. Wenn die Schneedecke früh geschlossen bleibt, wie dieses Jahr, ...
Die Wohnung der Wildtiere ist draussen. Meist ziehen sie sich im Winter in den Wald zurück, man kann aber auch Tiere wie das Schneehuhn auf offenen Flächen sehen. Wenn die Schneedecke früh geschlossen bleibt, wie dieses Jahr, müssen Gämsen, Hirsche und Co. eine lange Zeit bis zum Frühling überbrücken. Sie brauchen Ruhe, damit sie Energie sparen können. Auch die Wildtiere, die keinen Winterschlaf machen, zehren von ihren Fettreserven.
Tourenplanung ist das A und O
Florian Turig plant eine Schneeschuhtour. Er nimmt zur Tourenplanung die Karte von wildruhezonen.ch zu Hilfe und sieht: Die Route von Innerthal über die Schwarzenegg zum Brüschstockbügel ist frei zugänglich. Er überprüft Steilheiten und Lawinensituation und macht sich zwei Tage später mit seiner Partnerin auf den Weg. Sie erleben eine schöne Tour mit Blick auf die Bockmattliwände.
Sina Sunneschy will eine Skitour machen. Auch sie nimmt die Wildruhezonen-Karte zur Hand und entscheidet sich für die Route von der Sägerei Brandhaltli über das Rohr und den Eggstofel zum Nüssen. Die Tour führt zwar durch ein empfohlenes Wildruhegebiet, aber die Route ist grün eingezeichnet, das heisst erlaubt. Sina und ihre Kollegin sehen im Aufstieg von weitem zwei Gämsen und halten sich auch in der Abfahrt an die vorgegebene Route.
Rolf Raudi würde gerne mit seinem Quad ein paar Runden drehen, aber es hat zu viel Schnee. So packt er seine Schneeschuhe ein, fährt mit seinem SUV auf die Ibergeregg und läuft los, ohne sich vorher zu informieren. Er hat kein bestimmtes Ziel, begegnet auf seiner Wanderung einem Schneehasen, zwei Hirsche rennen davon und auch die Auerhühner schätzen es nicht, aufgescheucht zu werden. Rolf interessiert sich nicht für Tiere. Als er auf der Ibergeregg zurück ist, interessiert sich jedoch die Kantonspolizei für ihn. Er wird verzeigt. Rolf hat sich fernab von allen erlaubten Routen in der rechtsverbindlichen Wildruhezone bewegt.
Vollständiger Artikel in der Ausgabe vom Freitag, 17. Dezember, zu lesen
Der Beitrag Wild braucht Ruhe erschien zuerst auf Hoefner Volksblatt und Marchanzeiger.